Treff für Improvisationsmusiker
Infos unter 0171-9661982
Eintritt frei
Paul Lovens – ausgewählte Trommeln & Becken
mit:
Paul Hubweber – Posaune
Erhard Hirt – Gitarre
Paul Lovens ist eine zentrale Musikerpersönlichkeit aus Nordrhein-Westfalen. „Er ist Miterfinder und Mitbegründer jener europäischen Improvisationsmusik, die sich seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts als Folge und europäische Antwort auf den amerikanischen Free Jazz entwickelt hat. Längst aber hat diese Musizierhaltung die engeren Grenzen des Jazzbezugs überwunden und zu Formen gefunden, die sich durch absolute Selbstbestimmtheit und Eigenständigkeit auszeichnen.
Geboren in Aachen am 6. Juni 1949, spielt Lovens Schlagzeug bzw. eigens ausgewählte und nicht ausgewählte Trommeln und Becken. – Lovens spielte Schlagzeug schon als Kind. Als Autodidakt begann er mit 14 in Bands unterschiedlicher Jazzstile und populärer Musik. Ab 1969 konzentrierte er sich fast ausschließlich auf das freie Spiel auf selbst zusammengestellten Instrumentarien.
Er hat mit den meisten führenden Musiker und Musikerinnen der internationalen Free Jazz und der Freien Improvisation Szene gespielt. Er war/ist Mitglied im „Globe Unity Orchestra“, im „Berlin Contemporary Jazz Orchestra“, im „Quintett Moderne“, bei „Company“ von Derek Bailey in England, gehörte zur Kernformation der VARIO-Projekte von Günter Christmann und hatte ein Duo mit Paul Lytton und war Gründungsmitglied des laglebigen Trios mit Alexander von Schlippenbach (Piano) und Evan Parker (Saxophon). Konzertreisen führten ihn in über 40 Länder,
Paul Lovens verkörpert den Ideal-Typus des freien Schlagzeugers / Perkussionisten, der nicht lediglich da ist, um den Beat zu setzen und die Mitspieler anzukicken, sondern vielmehr um zu hören, zu färben, am zusammen erwirkten Klang beizutragen, ihn zu begleiten und hin und wieder zu führen. Es ist fast unmöglich bei seinem Spiel nicht von seiner Intensität und Konzentration berührt zu sein und ein übergeordnetes Empfinden sagt einem, dass sogar die zufällig anmutenden Aktionen irgendwie zeitlich geplant sind.
Eintritt: 10/7€
online VVK: 8/5€ & Gebühr online ticket
Isabelle Duthoit – Stimme, Klarinette
Alexander Frangenheim – Kontrabass
Roger Turner – Perkussion
Duthoit Frangenheim Turner spielen seit 2013 im Trio. 2014 erfolgte die Veröffentlichung ihrer ersten CD „kochuu“, gefolgt 2016 von „light air still gets dark“. JHierzu ean-Michel van Schouwburg in seiner CD-Besprechung: „one of the most authentic productions of free improvisation“.
Die Musik des Trios ist frei Improvisiert mit einem unmittelbaren Sinn für das im Moment kollektiv Erschaffene. Duthoits Stilistik liegt dabei zwischen klassischem Klarinetten-Gestus und einer stimmlichen, exzessiven eruptiven Dramatik und wird von Frangenheim und Turner in ein Netz aus subtil interagierenden Linien, Brüchen und Klangprovokationen eingebunden . Gemeinsam schaffen sie die komplexe Orchestrierung eines „visionären Crescendos“ (Vito Camarretta).
„... a visionary crescendo that seems to portray of a prisoner on its last legs, the sound on "Kochuu" evokes a scenario where an imagined confinement got easily turned into a sort of sonically acceptable madness.The style this trio explored sounded so subversive that even some of the boldest free-jazz improvisations could look like stuff for weenuses. Vito Camarretta (Chain DLK)
„This is an intense recording and one of the most authentic productions of free improvisation we’ve witnessed. In this musical field it seems without a precedent – an unheard music – which even after more than forty years of evolution in this way of creating music, never ceases to amaze us.“ Jean-Michel van Schouwburg (Orynx)
Eintritt: 10/7€
online VVK: 8/5€ & Gebühr online ticket
Jan Klare – Saxophone
Bart Maris – Trompete
Steve Swell – Posaune
Elisabeth Coudoux – Cello
Wilbert de Joode – Kontrabass
Michael Vatcher – Schlagzeug
Bart Maris, Jan Klare, Wilbert de Joode und Michael Vatcher gründeten 2004 die Band 1000, in ihrer Besetzung an das legendäre Ornette Coleman Quartett angelehnt, und spielten von Beginn an Kompositionen, die eigentlich für Improvisationsmusik ungeeignet waren - Stücke zB von Wagner, Bach, Bennett oder Monteverdi - so etablierten sie durch spektakuläre Interpretationen dieses Materials schon früh einen unverkennbaren Stil.Die Art und Weise wie 1000 improvisierend und adhoc Form gestaltete, beeindruckte von Anfang die Kritiker. ("a consistently interesting quartet that keeps evolving and getting better with each release." Bruce Lee Gallanter, Downtown Music Gallery)
Als Vatcher 2017 nach NYC ging war die Band erschüttert. Nach so vielen Jahren der Vertiefung war die Möglichkeit, ihn zu ersetzen und nahtlos weiter zu machen, nicht gegeben - andererseits wollten die verbleibenden 3 nicht aufhören.
Die Nachfrage von Organisatoren puschte 1000 zurück in die Aktivität - in Zukunft wird 1000 mit Elisabeth Coudoux zu sehen sein.
Im Cuba stoßen im Rahmen einer kleinen Tournee Michael Vatcher - Percussion und Steve Swell - Posaune dazu.
Eintritt: 12/8 €, online VVK: 10/6€
Michael Kolberg und Uwe Hasenkox laden zu einer neuen Ausgabe der Afro-Session ein.
Jetzt im CUBA NOVA!
Kontakt: uwegroover(at)gmx.de
Eintritt frei
Konzertperformance für Flöte/Drumset, Viola, Tanz, Elektronik und Licht von Roman Pfeifer mit Daniel Agi, Alice Vaz, Linda Nordström, Jan Baumgart, Nicolás Kret
Roman Pfeifer – Komposition
Daniel Agi – Flöte, Drumset
Alice Vaz – Viola
Linda Nordström – Tanz
Nicolás Kretz – Licht
Kammerelektronik kreiert Räume, in denen statt virtuoser Leistungen gelassene Kontrolle und Sorgfalt zählt. Eine Kunst, deren abstrakte Poesie viele Arten von Zugang erlaubt und die lesbar ist, ohne narrativ zu sein. Eine Kunst, in der alles Hauptsache sein kann.
Eintritt: 12/6€
Doppelkonzert mit:
Deborah Rawlings – Klavier
&
Gudulao Rosa – Blockflöten, Melodika
Marko Kassl – Akkordeon
In Yannis Kyriakides hYDAtorizon bringen Lautsprecher im Klavierinneren die Saiten zum schwingen, gänzlich ohne Saiten kommt das Toy Piano in Karlheinz Essls Kalimba aus und umrahmt wird das Programm mit den Intermissions von Morton Feldman - gespielt von Deborah Rawlings.
Die Musik des Duos Rosa-Kassl pendelt durch Raum und Zeit: Von Hildegard von Bingen über John Cage’s Harmonies bis hin zu den neuen Pfaden in der Uraufführung von Violeta Dinescus „Trajektorie“.
Die Zusammenarbeit von John Bischoff und James Fei beruht auf einem gemeinsamen Interesse an elektronischen Systemen, die ein komplexes Eigenverhalten aufweisen. Während Bischoffs Umsetzung hauptsächlich digital funktioniert, arbeitet Fei analog.,
Bei den elektronischen Prozessen, wie bei den improvisatorischen Entscheidungen spielen die jeweiligen akustischen Qualitäten des vorgefundenen Raumes eine besondere Rolle.
Eintritt: 12/6€
Eintritt: 10/7€
online VVK: 8/5€ & Gebühr online ticket
Was haben aufdringliche Schlossermeister, wunderschöne Gärtner, ignorante Schweinesteaks, ein Klo und ein gelbes Pferd mit lila Punkten
gemeinsam? Sie sind alle Teil der wundersamen Geschichte einer kleinen Singer-Songwriterin mit Herz. Dieses Herz sprang vor einiger
Zeit in die Toilette und seitdem springen Miss Allie und ihre Akustik-Gitarre über unzählige Bühnen. Mal deutsch, mal englisch bringt sie
mit urkomischer und unvorhergesehener Satire ihr Publikum zum Lachen, um es gleich darauf mit einer ernsten Botschaft zu Tränen zu
rühren und zum Nachdenken anzuregen. Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt - bei einem Abend mit Miss Allie werden alle Emotionen
bedient. Doch am Ende bleiben ihr breites Grinsen und Freude über ein wunderbares Konzert. Lassen Sie sich von ihrem frechen
Wesen und charmanten Spiel mit Klischees verzaubern.
Hinter Miss Allie verbirgt sich die Lüneburgerin Elisa Hantsch, die sich 2015 mit ihrer Musik selbständig machte. Sie agiert unabhängig
am Musikmarkt und hat die Hand über dem Songwriting, Booking, der Online-Präsenz und Musikproduktion. Ihre harte Arbeit zahlte
sich 2016 aus: Sie spielte mehr als 60 Konzerte in einem Jahr und gewann unzählige Wettbewerbe. Außerdem veröffentlichte sie ihr
englisches Debütalbum „THIS IS WHY!“ in Eigenregie. Miss Allie war auf diversen Festivals und anderen Events zu sehen: Feel Well Festival
in Berlin, Streetfood-Festival Braunschweig, Altonale Hamburg, Rostocker Kulturwoche, Stadtfest Lüneburg etc.
Ak 5,- VVK: 5,-
Tilman Birr ist Lesebühnenleser, Kabarettist, Liedchensinger und tritt bei Poetry Slams auf. In Frankfurt am Main betreibt er die Lesebühne ihres Vertrauens. Er lebt in Berlin.
Und hat 2013 den Förderpreis des Deutschen Kabarettpreises bekommen. Womit? Mit Recht.
Matthias Schubert – Saxophon
Scott Roller – Cello
Dirk Rotbrusrt – Perkussion
Scott Fields – Gitarre, Komposition
Eintritt: 12/8€
online VVK: 10/6€ & Gebühr online ticket
cuba cultur
Achtermannstr. 10 - 12
D-48143 Münster
T. +49(0)251/54895