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Agnès Palier – Stimme
Olivier Toulemonde – Klangerzeuger
Ganz im Gegensatz zum Trend einen gehörigen Aufwand an Ellektronischen Hilfmitteln einzusetzen, ertasten Agnès Palier und Olivier Toulemonde mittels blosser Stimme und unverstärkter akustischer Objekte, wie z.B. einer mit Küchengeräten bearbeiteten Resopalplatte, improvisatorisch den Klang als organisches Gebilde. Das genauso ruhige wie fragile Spiel des Duos wird aus einer betont körperlichen Haltung heraus entwickelt. Als Gast im NRW-Projekt ist der Kölner Tubist C. L. Hübsch dabei.
Soundtrips NRW
Olivier Toulemond
www.clhuebsch.de
Eintritt 8/5 €
Jan Klare– Saxophon
Achim Kaufmann – Klavier
Meinrad Kneer – Kontrabass
Alle drei Improvisatoren wurden zu einem guten Teil in Ihrem musikalischen Ausdruck durch längere bis lange Aufenthalte in den Niederlanden geprägt.
AchimKaufmann und Meinrad Kneer lebten lange Zeit in Amsterdam und sind dort noch immer feste Bestandteile der Jazz-und Improvisationsszene. Sie spielten dort mit jedem, der Rang und Namen hat, was sich grad auch im interaktiven Zusammenspiel und den entstehenden Klangbildern ausdrückt.
Achim Kaufmann wurde 2001 mit dem SWR Jazz Preis ausgezeichnet. In der Laudatio heißt es "Achim Kaufmann gehört mit seinem sensitiven Spiel und seinem freitonal forschenden Klangsinn zu den interessantesten europäischen Jazzpianisten, die der improvisierten Musik in Westeuropa neue Impulse geben."
Meinrad Kneer kann auf die Zusammenarbeit mit u.a. Han Bennink, Fred Frith, Tobias Delius, Tristan Honsinger, Denise Jannah, Anne la Berge, Paul Lovens verweisen und ist Mitbetreiber des Labels Evil Rabbit Records.
Auch Lokalmatador Jan Klare studierte in den Niederlanden und kam nach Umweg über London nach Münster.
DasTrio ist ein Beispiel für die Lebendigkeit und den Einfluss der niederländischen improvisierten Musik, die sich hier seit den 70erJahren entfaltet hat.
www.janklare.de
www.achimkaufmann.com
www.meinradkneer.eu
Stummfilm aus dem Jahre 1926, Regie: F.W. Murnau
Desolatus Faustus singen sie, und sie meinen eigentlich den Desperado. Besessen von der Idee ewiger Jugend paktiert der alte Doktor mit dem Satan selbst. In der filmischen Bearbeitung dieses urdeutschen Mythos von Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahr 1926 überzeugt nicht nur die erstklassige Schauspielerriege mit Emil Jannings und dem alten George an der Spitze, nicht nur die fulminante Montage- und Schnittechnik raubt einem schier den Atem. Nein, es sind diese vier seltsamen Herren, die sich da an allerlei Klangerzeugern betätigen und dem Film ihr eigenes musikalisches Empfinden gegenüberstellen. Das Publikum staunte nicht schlecht über die Klanggewalt, die dort emporwuchs, aber auch über die Feinheiten und Verschrobenheiten. Die Vier vom Theaitetos Trio spielen eigentlich alles, was Geräusch macht, vom konventionellen Euphonium über Posaune und Gitarre bis hin zu Plastikflasche, Radio und unerklärlichem elektronischem Gerät aus den frühen 50er Jahren. Dazu kommen noch Orgeln, Kinderklavier, eine Unzahl anderes. Sie singen, sägen, spielen, sie zerschmettern die Idee der begleitenden und damit unterwürfigen Filmmusik. Bei ihnen ist die Musik so geschlossen, dass sie – auch ohne Bild – besteht. Kommt dann das geniale Werk Murnaus hinzu, dann staunt man. Und ist begeistert.“ (WAZ)
Eintritt: 10/8 €
Florian Ross – Hammond Orgel
Dejan Terzic – Schlagzeug
Nils Wogram – Posaune
Die Idee für das Nostalgia Trio schlummert in Nils Wograms schon seit vielen Jahren. Entstanden ist seine Liebe zum Trio mit Hammond Orgel in New York auf zahreichen Sessions in Harlem.
Nostalgia Trio möchte diese mitreißende und schwelgerische Stimmung transportieren ohne sich dabei als reines Plagiat abstempeln zu lassen. Für die Originalität sorgen die Kompositionen mit der Handschrift Nils Wograms und deren eigenwillige Interpretation. Alle Triomitglieder sind tief in der Jazztradition verwurzelt. Sie haben sich als Bandleader einen Namen gemacht und einen unverwechselbaren eigenen Klang auf ihren Instrumenten entwickelt. Zu erwarten ist ein mitreißendes Konzert, das den Zuhörern bluesige, sehnsüchtige und skurril-witzige Momente beschert.
Nils Wogram
LEMUR (NOR)
Bjørnar Habbestad – Flöten
Hild Sofie Tafjord – Horn
Lene Grenager – Cello
Michael Duch – Kontrabass
mit SOUNDTRIPS NRW startet eine neue Konzertreihe, die Improvisationsmusiker aus aller Welt in NRW vorstellen wird.
LEMUR, ein bemerkenswerter Sound unter den Europäischen Improvisations-Ensemblen. Die vier Instrumentalisten kombinieren Einflüsse klassischer Kompositionstechnik, Noise-Music, Kammermusik und Free Jazz zu einem äußerst überraschenden wie einzigartigem zeitgenössischen Sound.
Seit ihrer Premiere in 2006 haben sie eine Reihe von erfolgreichen Tourneen in Skandinavien und ganz Europa unternommen und ein viel beachtetes Debut-Albm vorgelegt. Ihr Neues Album „Aigéan“ ist soeben erschienen.
Zwei Streicher und zwei Bläser bilden einen in der Improvisieten Musik eher ungewöhnlichen aber um so homogeneren Klangkörper. Ungewöhnlich Klangetechniken auf den akustischen Intrumenten lassen teilweise an Elektronische Musik glauben. Mit deutlichem Kontrast zum Norwegischen „ECM-Jazz-Sound“ gelingt es ihnen neben dichten Phrasierungen und solistischen Ausflügen wunderschöne Klanglandschafen zu erzeugen.
Die Ensemblemitglieder haben mit zahlreichen Musikern der Norwegischen wie der internationalen Szne von Fred Frith, Nikos Veliotis, Mads Gustavsson. Lasse Marhaug, Maja Ratkje, Jazzkammer, Otomo Yoshihide, Peter Brötzman, Jaap Blonk, Mark Wastell, Matin, Evan Parker bis Paal Nilssen-Love zusammen gearbeitet.
Soundtrips NRW
Eintritt 8/5 €
RAPOON ist das Projekt des ex-Zoviet France Mitstreiters Robin Storey. Rapoon haben eine ganz eigenen, hypnotischen Post-Ambient-Sound entwickelt, der in dichten Loops, gefüttert mit Elementen außereuropäischer Musikkulturen, eine Symbiose aus industrieller Brachialität und verträumter Melancholie schafft. Exklusiver BRD-Auftritt in 2010!!!
Aki Onda ist ein in New York lebender japanischer Musiker und Klangkünstler, der die suggestive Macht der Kassette als Trägermedium in seinen Klangarbieten erforscht. Er versteht die Auf Tapes aufgezeichneten Umweltgeräusche als konkrete akustische Situationen und spezifische Erinnerungsform. Mit Verstärkern und Effekten entsteht aus der Überlagerung dieser Queleln eine entrückte Atmosphäre.
Der tschechische Künstler ARANOS war in den verschiedensten Bereichen, von der Rockmusik bis hin zu zeitgenössischer Orgelinteroretation, tätig. Hier kennt man ihn vor allem durch seien Arbeiten im Umfeld von Nurse With Wound. Es erwartet den Zuhörer eine pulsierende Drone-Arbeit im besten Freak Out Stile.
www.akionda.net
www.aufabwegen.com
RAPOON ist das Projekt des ex-Zoviet France Mitstreiters Robin Storey. Rapoon haben eine ganz eigenen, hypnotischen Post-Ambient-Sound entwickelt, der in dichten Loops, gefüttert mit Elementen außereuropäischer Musikkulturen, eine Symbiose aus industrieller Brachialität und verträumter Melancholie schafft. Exklusiver BRD-Auftritt in 2010!!!
Aki Onda ist ein in New York lebender japanischer Musiker und Klangkünstler, der die suggestive Macht der Kassette als Trägermedium in seinen Klangarbieten erforscht. Er versteht die Auf Tapes aufgezeichneten Umweltgeräusche als konkrete akustische Situationen und spezifische Erinnerungsform. Mit Verstärkern und Effekten entsteht aus der Überlagerung dieser Queleln eine entrückte Atmosphäre.
Der tschechische Künstler ARANOS war in den verschiedensten Bereichen, von der Rockmusik bis hin zu zeitgenössischer Orgelinteroretation, tätig. Hier kennt man ihn vor allem durch seien Arbeiten im Umfeld von Nurse With Wound. Es erwartet den Zuhörer eine pulsierende Drone-Arbeit im besten Freak Out Stile.
www.akionda.net
www.aufabwegen.com
Film und Konzertabend
Panamaradio
mit Matthias Fechner
Zu sehen sind die poetisch skurrilen Filme Fechners. Hierzu wird die Film-Musik von seiner Band Panama Radio live aufgeführt.
Ein intermediales Ereignis.
Eintritt: 3 Euro. (Für Studierende der Kunstakademie: Eintritt frei.
in: schräg geradaus -10 Jahre Fylmklasse, 13.10. bis 1.12.2010, Ausstellungen / Filme
www.fylmklasse.info
Martin Theuer - Klavier
Erhard Hirt – Gitarre, Live-Elektronik
Paul Lovens – Perkussion
Nach Ihrer Premiere auf dem 3. Internationalen Gitarrenfestival Münster, ist diese Formation zum zweiten Mal in der Black Box zu Gast. Alle drei Musiker haben die Improvisierte Musik nachhaltig beeinflusst.
Seit über dreißig Jahren spielt der Münsteraner Gitarrist Erhard Hirt (Jg‘51) mit Martin Theurer (Jg’54) zusammen und ebenso lange arbeitet Theurer mit dem legendären Schlagzeuger Paul Lovens (Jg.’49). Und das hört man diesem neuen Trio an! Mit äußerster Präzision wird – in freiem Kontext - rhythmisch und klanglich ausgereizt, was die Instrumente her geben, und – das Trio zeigt auch musikalischen Humor!
John Corbett über Paul Lovens: “Paul Lovens is my personal favorite”
Markus Müller über Erhard Hirt: “Erhard Hirt klingt nicht wie andere Gitarristen. Das ist das Geheimnis”
Traumzeitfestival über Martin Theurer:
“… dringt…mit unglaublicher Subtilität in Klangwelten ein, die nur ihm zu gehören scheinen….Manchmal fragt man sich, welches Instrument man eigentlich hört. Bis heute gilt er als der wohl beste “inside”-Spieler weltweit.”
Erhard Hirt
Martin Theurer
Paul Lovens
Vyacheslav Ganelin - Klavier, Synthesizer, Perkussion
Petras Vysniauskas - Sopransaxophon
Klaus Kugel - Schlagzeug, Perkussion
Das Auftaktkonzert der diesjährigen Tour durch Deutschland, das Baltikum, Russland und Israel zeigt das legendäre Ganelin-Trio mit dem Ausnahmepianisten Vyacheslav Ganelin:
Vyacheslav Ganelin, geboren 1944 in Kraskow bei Moskau, galt mit seinem Trio als der markanteste Vertreter des russischen und litauischen Jazz in den 1970er und 80er Jahren. Inzwischen in Israel lebend, hat Ganelin sein Trio neu formiert, nun mit dem Saxophonisten Petras Vysniauskas, derzeit der wohl profilierteste Jazzmusiker Litauens, und dem Schlagzeuger Klaus Kugel. Mit der Gründung seines Trios gelang Ganelin von Anfang an eine Version zeitgenössischen Musizierens, die bei der Nähe zur westlichen Avantgarde und den Mitteln der Jazzimprovisation immer eine Verbindung zu den eigenen Traditionen der russischen und litauischen Folklore suchte. Auch als Komponist ist Ganelin sehr erfolgreich; so komponierte er zwei Opern, ein Kindermusical und die Musik zu mehr als 30 Filmen. Mit seinem Trio schafft er eine dichte, spannungsreiche Musik, die von zeitgenössischem Jazz und Folklore gleichermaßen beeinflusst ist.
"... still playing highly interactive, tensile music."(THE NEW YORK TIMES, June, 2007)
Ganelin Trio
Video
Uli Böttcher – Sampling & Live-Elektronik
Roger Turner – Perkussion
...Turner/Boettcher jedenfalls betreiben mit ihrem elektroakustischem Duo einen munteren Austausch zwischen getrommeltem und gesampeltem Material, eine erfrischende Mélange aus Hü und Hot, ein Zusammentreffen von Click und Cut: Krach, Groove, feines Werken...
Der in Wiesbaden beheimatete Musiker Uli Böttcher entwickelte sein elektronisches Vokabular mit Computer und Mikrofonen zu einer individuellen Spieltechnik vermittels Aufnehmen/Abspielen. Der Input eines Musikinstrumentes wird zu neuem Material gepresst und gefiltert, verschlissen, verschlechtert und dem musikalischem Dialog hier als Kommentar, dort als kratziger Kontrast hinzugefügt.
Die musikalische Biografie des Londoner Schlagzeuger Roger Turners spiegelt ein gutes Stück Geschichte der Frei Improvisierten Musik. In zahllosen Gruppierungen spielete er sich seit den sechziger Jahren an der Seite von Musikern wie Derek Bailey, Evan Parker oder Phil Minton, durch die gesamte Europäische Konzert- und Festivallandschaft. Sein reibendes, pulsierendes Spiel besticht durch die launige Spontanität, mit der er den musikalischen Faden aufnimmt und weiterspinnt. Seine Dynamik-orientierte Spielkultur, die Bandbreite des perkussiven Materials und die schiere Lust am Trommeln machen ein Konzert mit Roger Turner zu einem einmaligen Erlebnis.
Roger Turner
Eintritt: 8/5 €
Arpita Venkatesh Odissi – Tanz
Saibal Chatterjee – Tabla
Narayan Bhattacharyya – Gesang
Die Deutsch-Indische Gesellschaft Münster feiert das indische Fest der Lichter Diwali mit einem
Indischem Klassischen Tanz und Musik.
Odissi ist ein traditioneller indischer Tanz. Er gehört zu den sieben führenden klassischen indischen Tanzformen. Odissi ist ursprünglich ein Tempeltanz, der in den Tempeln Orissas getanzt wurde. Später gelangte diese Form der Tanzarbietung von den Tempeln an die Herrscherhöfe und dann auch "auf die Straßen" unter das Volk, wo sie von als Frauen gekleideten Männern dargeboten wurde.
Neben der musikalische Darbietungen gibt es indische Snacks zur Feier des Tages.
Eintritt 10€/ 7€ (ermäßigt/ Mitglieder)
KK NULL (Japan) comsic noise vom ZENI GEVA-Frontman
MICROPHONICS (Belgien) Fear Falls Burning Ableger mit intimen Gitarrendrones
N (Dortmund) Wirbelsturm aus Amp Noise vom multer Gitarristen
JOHN WALL (UK) ultra dynamic laptop sounds
Die 57. Folge der Geräuschwelten kreist um die Gitarre. Der japanische Noise-Künstler KK NULL ist zunächst als Gitarrist der Hardcore Band ZENI GEVA bekannt geworden, bevor er sich in seinen Soloarbeiten der Elektronik widmete. Er wird „cosmic noise“ präsentieren, ohne Gitarre, aber mit einer imaginären Verbeugung vor dem Instrument. Microphonic ist das Projekt des Belgiers Dirk Serries, der als Fear Falls Burning mit Powerdrones für Furore gesorgt hat. Microphonics stellt das intime Setting von E-Gitarre und Amp in den Vordergrund und leuchtet es in überraschenden Facetten aus. Der Dortmunder Gitarrist Hellmuit Neidhardt geht ebenfalls von dieser Formel aus, sprengt aber die Grenzen des Klangs. Er ist an flirrenden Frequenzen, krachigen Ausbrüchen und brutzelnden Nebengeräuschen Interessiert – genau diese komponiert er zu seinen monolithischen Drones.
www.kknull.com
www.n-1511.com
John Wall Blog
AufAbwegen
Eintritt: 10 €
Oona Kastner – Gesang, Klavier
Pavel Fajt – Perkussion, Elektronik
Oona Kastner und Pavel Fajt treffen auf die musikalischen Welten Gurdjieffs und verarbeiten seine 'Hymnes,Prayers and Rituals' aus der Sammlung 'Music for the Piano' zu einer Synthese von Rhythmen und Klängen zwischen Archaik und Avantgarde : schön, sinnlich, trancehaft.
G.I.Gurdjieff (1866-1949) sammelte und erforschte auf seinen Expeditionen, zu denen ihn seine stete Suche nach einem ‚unvergänglichen Wissen’ antrieb, die Prinzipien der sakralen Kunst, die spezifischen Ritual-, Tanz- und Musikformen. Gemeinsam mit Thomas de Hartmann erstellte er eine Sammlung von Pianowerken mystischer Stimmung (Music For The Piano / Vol. 1-4 )
Eine Auswahl dieser Gurdjieff-Songs druchweben Pavel und Oona mit Improvisationen und Texten ( u.a. von ee.cummings, Rilke etc.) und durchfluten sie mit frischem Licht, die Musik schwebt zeitlos und modern. Osteuropäische, armenisch-vorderorientalische und ostasiatische Stimmungen vernetzen sich im Grenzraum von Klassik, Neuer Moderne, Jazz und Avantgarde.
Eintritt 8/5 €
John Butcher – Tenor- & Sopranosaxophon
Mazen Kerbaj – Trompete
Sharif Sehnaoui – E-Gitarre
Martin Blume – Perkussion
Die Improvisierte Musik hat einen Raum für vielfältigste individuelle geprägte Spielauffassungen eröffnet. Dass sie gleichzeitig aber auch eine universelle, wie internationale Formensprache entwickelt hat, beweist nicht zuletzt dieses Quartett mit Musikern verschiedener Generationen und Kulturkreise.
Auf den Trümmern des Bürgerkriegs gründete Mazen Kerbaj und Sharif Sehnaoui zusammen mit anderen jungen MusikerInnen und KünstlerInnen in Beirut das Label Al Maslakh, was sinnigerweise Schlachthaus heisst. Damit wurde eine Plattform geschaffen für gestalterische und musikalische Experimente, etwas, was in dieser Region bis dahin nicht nur unvorstellbar war, sondern gar von einigem Mut zeugte.
Mazen Kerbaj stammt aus einer Beiruter Schauspielerfamilie. Er ist Cartoonist, bildender Künstler und Musiker und erregte vor allem während des letzten Libanon-Kriegs (2006) großes Aufsehen durch einen Weblog, in dem er die Kriegsgeschehnisse in Form von Zeichnungen täglich dokumentierte. Aufsehen erregte auch seine Aktion als er spontan die Detonationen nach israelischen Bombenabwürfen über Beirut zur düsteren Begleitung eines Konzertes unter freiem Himmel machte.
Sharif Sehnaoui verbrachte die Kindheit in seiner Heimatstadt Beirut, bevor er nach Paris übersiedelte. Er ist einer der wichtigsten Vertreter der jungen Generation libanesisch-französischer Musiker, die sich vorwiegend der Avantgarde und abstrakten Musik verschrieben haben. Seit einiger Zeit lebt er wieder in Beirut.
John Butcher ist nach Evan Parker wohl der bedeutendste britische Saxophonist. In seinen zahlreichen Solis, aber auch im Duo und anderen Gruppen hat er das Saxophonspiel überzeugend revolutioniert und zu einem neuen Standard geführt. "Butchers Musik scheint immer in dem sie umgebenden Raum verankert zu sein: winzige Klangfragmente werden in den Äther gesandt, multiphonische Muster und ungewöhnliche Harmonien wechseln sich ab mit spannungsvollen Pausen, und aus den Momenten der Ruhe steigen Wolken zarter Obertöne auf und kehren in sie zurück wie fallender Regen. (...)“ (Steve Lake)
Martin Blume, dessen Spiel bestimmt wird „von einer filigranen Klangästhetik, deren treibendes Moment nicht bloß die rhythmische Energie, sondern vor allem der Zusammenklang mit den anderen Instrumentalisten ist“ (Reinhard Kager SWR), arbeitet seit Anfang der 80er Jahre im internationalen Kontext der Avantgarde von Jazz und Improvisierter Musik. Seit 1988 leitet er hauptsächlich eigene Projekte, die ihn auf zahlreichen Konzerttourneen zu den wichtigsten Aufführungsorten und Festivals nach Holland, Belgien, Luxemburg, Frankreich, England, Dänemark, Schweiz, Österreich, Slowenien, Italien, USA, Kanada und Australien führten.
Mazen Kerbaj
John Butcher
Martin Blume
Samuel Blaser – Posaune
Marc Ducret – Gitarre
Bänz Oester – Kontrabass
Gerald Cleaver – Schlagzeug
Langsam aber sicher mausert sich der Schweizer Posaunist Samuel Blaser zu einem Aushängeschild der hiesigen Jazz-Szene. Er, der seine Dinge seit langem von New York und Berlin aus steuert, ist auf der Posaune nicht nur zutiefst virtuos, sondern entlockt dem Blech Klänge, die eigenen Gesetzen gehorchen. Mit seinem hoch dotierten Quartett, zu dem auch das Gitarren-Genie Marc Ducret gehört, spielt Blaser eine Art hypermoderner Hard Bop, der mal frei schwebt, mal stürmisch vorwärts drängt und ein überaus inspiriertes und präzises Interplay zelebriert.
"...Samuel Blaser writes and plays daringly on his debut as a leader, blending free jazz sensibilities with a straightahead approach. And if a trombone ever flourished in a free jazz vein, it's here... He builds ideas and expands on them artfully without a dead end in sight. He can play some serious music without taking himself too seriously and is well on his way to claiming a prominent place in the forefront of jazz..." (Terrell Kent Holmes, All About Jazz - N. Y.)
www.samuelblaser.com
Eintritt 8/5 €
für präpariertes Klavier, Elektronik, Mobile, toy piano, Requisiten
und mit Einblendungen aus dem gleichnamigen Film
Filmregie: Daniel Neves
Mobile: Rita Sá
Joana Sá - Klavier und Performance
Helder Nelson – Technik
Worauf musste sich das Klavier im 20. Jahrhundert nicht alles einlassen: Man schlug es mit Fäusten, setzte sich an die Tasten, ohne einen einzigen Ton zu spielen, bestückte sein Innenleben mit Utensilien des Alltags, und und und.
Die portugiesische Pianistin Joana Sá greift in „Through this Looking-Glass“ eine Vielzahl dieser Entwicklungen auf, arbeitet sich jedoch nicht zwanghaft am zeitgenössischen Vokabular ab, sondern lotet dessen Entwicklungspotential aus und öffnet den Klavierklang beherzt den Möglichkeiten der Elektronik. Aus dem mit Szenerie arbeitenden Klavierstück entstand nun unter der Regie von Daniel Neves ein traumhaft entrückter Schwarzweißfilm (DVD+CD auf blinker - Marke für Rezentes).
In diesem Konzert gibt es Film und Stück gemeinsam, ganz aus der Nähe.
Eintritt: 8/5 €
www.myspace.com/joanasacatarino
Matthew Shipp – Klavier
Sergey Letov – Saxophon
Joe Morris - Kontrabass
An diesem Freitag bietet sich die Gelegenheit, einen der einflussreichsten Musiker der aktuellen amerikanischen Jazzszene bei der Arbeit zu sehen. Der Ausnahmepianist versprüht, so weiß man pure, visionäre Energie. Die NZZ hat ihn erst dieses Jahr zum Hoffnungsträger der Jazzszene ernannt. Letztes Jahr zierte Shipp die Titelseite der Fachzeitschrift Down Beat.
Shipp ist ein Grenzgänger zwischen Jazz und Hip Hop, der die Energie des Free Jazz mit dem kleinteiligen Rhythmusverständnis des experimentelleren HipHop kombiniert, besser: konfrontiert.
An diesem Abend ist er mit dem Bostoner Gitarristen und Kontrabassisten Joe Morris zu sehen, über den The Wire schrieb, dass er wie kein anderer klingen würde. Komplementiert wird das Trio durch die russische Saxophonlegende Sergey Letov, der einer der aktivsten und im Inland wohl auch bekanntesten russischen Jazzmusiker ist.
Matthew Shipp
Sergey Letov
Joe Morris
Live Visuals:
Yochanan Rauert & Sven Stratmann
Sound:
Thomas Brücker a.k.a. Jean Michel (DJ)
Youno (DJ FUSL)
Christian Kremer – Sequencer
Erhard Hirt – Gitarre
Peter Barve – Bassgitarre N. N. – Schlagzeug
Im Anschluss an den zweiten Teil des Workshops findet am Donnerstag OpAmp-Abschiedsparty statt. Die DJs Jean Michel, Youno (FUSL) und Parazol treffen mit Drum-and-Bass-Vinyl auf Liveinstrumente: Erhard Hirt an der E-Gitarre, Peter Barwe am Bass und Cabsha an der 303 (Sequencer) werden den Sound liefern und damit die Videos der Videokünstler Sven Stratmann und Yochanan Rauert triggern. Hier werden auch die von den Workshopteilnehmern gestalteten Videosequenzen und Kurzfilme gezeig.
Alles in allem verspricht unsere Planung einen aufregend speziellen und vor allem tanzfreudigen Abend.
Eintritt: 5 €
Yochanan Rauert
Visueller Rausch. Augenzwinkern. Doppelbilder, Pupillenweitung und Netzhautnachbrennen. Facetten der visuellen Gesellschaft des Jahres 2010 zeigen wir euch mit Ausstellung, Workshop und Performance in der BLACK BOX in der Projektwoche „OpAmp“ vom 14.9. bis 16.9.2010. Auf die Augen!
Zur Einführung in das Videokunst-Projekt Optical Amplifier werden bei einem kleinen Rundgang unterschiedliche Ansätze dessen gezeigt, was heute in der Videokunst möglich ist.
Workshops
Am Mittwoch, dem 15.9. findet ab 18 Uhr der erste Teil des OpAmp-Workshops statt mit einer Einführung in analoge und digitale (Live-)Videotechnik, sowie einer übersichtsartige Einführung über verfügbare Hard- und Softwarelösungen.
Donnerstag um 18 Uhr beginnt der zweite Teil des Workshops, bei dem sich alles um die Contenterstellung für Video-Projekte dreht. Aufbauend auf den Kenntnissen vom Vortag werden wir lernen, mit der Digicam kleine Stoptrick-Animationen herzustellen, diese mit Videosoftware zu bearbeiten und für die Livevorführung vorzubereiten.
Bernd Wiesemann & Andreas Simon
ensemble:hörsinn
Programm:
Nam June Paik (1932-2006) – B. Wiesemann – Performance
George Brecht (1926-2008) – B. Wiesemann – Performance
Bernd Wiesemann (*1938) – Auszüge aus ALLES (2009/10)
KlangRaumKomposition für sprechenden Pianisten und Klang erzeugenden Tänzer
Bernd Wiesemann – Klavier, Stimme, experimentelle Klangerzeuger
Andreas Simon – Tanz, Stimme, experimentelle Klangerzeuger
ensemble:hörsinn
Mauricio Kagel (1931-2008) – Auftakte, sechshändig (1996)
für Klavier und zwei Schlagzeuger
Peter Eötvös (*1944) – Zwei Promenaden maskulin / feminin
(tiré de 'Triangel') (1993-2001) pour 2 percussions, clavier et tuba
John Cage (1912-1992) – Five (1988)
Dariusz Przybylski (*1984) – Abrenuntio (2010)
ensemble:hörsinn
Deborah Rawlings – Klavier, Pavel Tseliapniou – Flöten, Vanessa Hövelmann – Klarinette,
Jan Termath – Tuba, Gereon Voß – Schlagzeug, Franz Eichberger – Schlagzeug
Konzept & Koordination: Peter Gahn
www.bernd-wiesemann.de
www.andreas-simon.kulturserver.de
Siegfried Rössert – E-und Kontrabass, Live-Elektronik,Komposition
Ulrich Müller – E-Gitarre, Live-Elektronik, Komposition
Gegründet 1998 hat 48nord heute einen internationalen Ruf als Formation für experimentelle elektroakustische Musik. Dabei loten Siegfried Rössert und Ulrich Müller in ihrer Arbeit konsequent das Spannungsfeld von Komposition und Improvisation aus. Charakteristisch ist das Zusammenwirken von Instrumentalspiel und elektronischer Klangerzeugung, bzw. Soundprocessing.
..48nord haben Kraftwerk, Bowie und Byrne durch Laptops, Sensoren und Datenhand-schuh ersetzt, (...) Ausführende wie Rezipienten lauschen detektivisch (...). Gratulation an 48nord.
Süddeutsche Zeitung
...48nord bündeln ihre Improvisations- und Kompositionstalente in einem prägnant rhythmisierten Sprach- und Klangarrangement. (...) Metallene elektronische Klangbilder, (...) öffnen und strukturieren weite Räume. (...) Kontrabassmotive und Gitarrenriffs mit jähen Abbrüchen,(...) prägen den Rhythmus der Komposition...
Frankfurter Allgemeine Zeitung
mit Oliver Breitenstein und Ruppe Kosseleck
18" Verbesserung 1
20" Verbesserung 2
22" Verbesserung 3 & Versteigerung
Annahme von verbesserungswürdigen Objekten ab 16 Uhr
Agentur für Kunstverbesserung
….oder Sie bringen uns Ihre Kunst und wir machen sie noch schöner.
Fehlen Michaelangelos Fresken in der Sixtinischen Kapelle nicht ein paar Sprechblasen, in denen Gott Adam mitteilt, wie das mit der Rippe gemeint war und ist es nicht längst überfällig, dass Spongebob das Blau von Yves Klein verfeinert? Ist es auch Ihnen ganz unerträglich die Dinge unberührt einfach so stehen zu lassen und die Kunst in ihrer fragwürdigen Qualität einfach nur zu akzeptieren und in ihrer Unvollkommenheit anzustarren oder zu bewundern? Quälen auch Sie solche Gedanken? Gedanken, die eine Veränderung gebieten? Breitenstein und Koselleck haben sie ständig und dementsprechend die Agentur für Kunstverbesserung für Sie ins Leben gerufen. Diese beiden sind von höheren Wesen dazu berufen, Kunst aller Art den letzten Schliff und beizeiten die letzte Ölung zu geben. Kein Kunstwerk ist gut genug, um nicht noch verbessert werden zu können. Aber nicht nur Pablo Picasso und Vincent van Gogh, Silke Wagner und Isa Genzken sind verbesserungswürdig, sondern auch Ihre eigenen Werke, oder aber Ihre Kunstfunde vom Dachboden und Flohmarkt. Dazu bieten die beiden Kunstverbesserer einen „Bring in Service“ an, bei dem sie Ihre Kunstwerke spenden können, damit die beiden sich ihrer annehmen. Wir handeln für Sie auf der Grundlage von Ölfarbe, Inspiration und der notwendigen angewandten VERANTWORTUNGSÄSTHETIK, ohne die alles so bleibt, wie es immer schon war.
Wir verbessern die Kunst, auf dass die Welt ein Stückchen schöner werde.
In der mittlerweile 56. Folge der Geräuschwelten wird wieder auf eine große klangliche Bandbreite geachtet. Der Hamburger Tausendsassa Ditterich von Euler-Donnersberg wird eine Mischung aus Lesung und konkreter Geräuschkunst präsentieren. Sein kauziger Humor ist in der Szene längst kultig. Heute einer der seltenen Auftritte! Mit Kouhei Matsunaga kommt ein junger japanischer Produzent nach Münster, der sowohl bereits mit dem Rapper Sensational als auch mit der Noise-Legende Merzbow zusammen gearbeitet hat. Er präsentiert kratzbürstige Electronica im hypermodernistischen Gewand. Und schließlich der Bremer Jan van Hasselt, der sich mit gebrochensten Beats und Gummiband-Twist ständig selbst ins Knie schießt und dabei auch noch gute Laune hat..
gefördert durch das Kulturamt der Stadt Münster. – Eintritt: 10 €
Kouhei Matsunaga
Ditterich von Euler-Donnersperga
aufabwegen
Zsolt Sorés
Andrea Szigetvári & Zsolt Gyenes
Programm:
Zsolt Sorés – Live-Musik und Geräusche
CT - for video and live electronics
Musik – Andrea Szigetvári, Video – Zsolt Gyenes
I don't feel any nostalgia und andere Videos
Zsolt Gyenes – Audio
Andrea Szigetvári – Musik
Zsolt Sorés aus Budapest, ist experimenteller Musiker, Komponist, Autor und Konzeptkünstler. Seine Hauptinstrumente sind Bratsche, Elektronik sowie selbstgebaute, circuit bent Instrumente und modifizierte Spielzeuginstrumente. Er kreiert avantgardistische Geräuschmusik und arbeitet in den Randgebieten verschiedenster Kunstformen.
Wenn Medien Substanz und Seele haben, könnte man sie dann medizintechnisch nachweisen? Zsolt Gyenes röntgt Plattenspieler und andere Dinge per Computertomographie. Entdeckt man dabei schlimme Symptome?
Den visuellen Charme seiner Aufnahmen baut Andrea Szigetvári in ihre Multimedia-Performance „CT“ ein und entwickelt hierbei die Material durchleuchtenden Bilder zu einem Raum durchleuchtenden Live-Screening weiter. Technisch und ästhetisch auf höchstem Niveau, bedient die Spezialistin für Elektroakustisches dazu ihr experimental-musikalisches Laptop.
Eintritt: 8/5 €
scene logoim Projekt ZUKUNFTSMUSIK, gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes NRW.
Michel Doneda – Saxophon
Fabrice Charles – Posaune
Erhard Hirt – Gitarre
Tetsu Saitoh – Kontrabass
Lê Quan Ninh – Perkussion
Gäste der Konzertreihe sind diesmal drei französischer Improvisatoren, die anlässlich des Jugendmusikprojekts FANFARE DE LA TOUFFE an diesem Wochenende nach Münster kommen. Beweisen sie in einer Straßenparade am Samstag, den 4. Juni mit 60 Schülern der Albert Schweitzer Schule in Münsters Innenstadt, dass nach ihrem Improvisationsverständnis, prinzipiell jeder Musik machen kann, so steht im Konzert am Sonntag mehr ihre eigene musikalische Virtuosität und im Zusammentreffen mit dem japanischen Bassisten Tetsu Saitoh und demGastgeber Erhard Hirt ihre ungeheure Improvisationserfahrung im Vordergrund.
Michel Doneda autodidaktischer Saxophonist, hat intensiv mit Musikern wie Fred Van Hove, Phil Wachsmann, John Zorn, Eliott Sharp, Elvin Jones, Barre Phillips und Paul Rogers zusammengearbeitet. Er tourte in Afrika, Japan, Asien, USA, Kanada, Süd Amerika und Russland und hat bereits mehr als 50 Cds veröffentlicht.
Fabrice Charles und Lê Quan Ninh haben einen klassischen Hinterrund.
So gewann Charles als Solo-Posaunist, den 1. Preis des Konservatorium Metz. Er lehrt an der Ecole Nationale de Musique in Aurillac und gastierte auf zahllosen internationalen Festivals.
Lê Quan Ninh ist gefragter Perkussionist mit einer ganz eigenen Klangsprache. Er erhielt den ersten Preis des Conservatoire de Versailles, und ist neben vielen Improvisationsensembles Mitglied von Quatuor Hélios (Ensemble für zeitgenössische Musik), Auch er gastierte als Improvisationsmusiker rund um den Globus.
Tetsu Saito ist ein japanischer Kontrabassist, der auf dem Gebiet des Tango, Jazz und der Neuen Improvisationsmusik aktiv ist. 1988 trat Saitoh erstmals mit einer Freejazz-Gruppe mit dem Saxophonisten Shoji Ukaji und dem Schlagzeuger Sabu Toyozumi auf einer USA-Tournee in einem westlichen Land auf. 1994 gründete er mit Barre Phillips, Alain Joule und Michel Doneda die Gruppe Fifth Season, mit der er durch Frankreich, Belgien und die Schweiz tourte. Als Solobassist wurde er zum Avignon International Contrabass Festival eingeladen. 1995 wirkte Saitoh an einer Tanz- und Musikvorstellung anlässlich einer Werkretrospektive für Magdalena Abakanowicz in Warschau mit. 2000 und 2001 gab er zwei Doppelkonzerte mit dem Kanagawa Philharmonic Orchestra. 2003 nahm er an der International Society of Bassists Convention in Richmond teil, 2004 und 2006 am Hawaii International Double Bass Festival. 2006 war er featured artist beim CrossSound Music Festival in Alaska, 2007 Gast beim Mosaic Festival in Singapur.
Auch den Münsteraner Gitarristen Erhard Hirt führte vor allem die Zusammenarbeit mit führenden britischen Improvsationsmusikern ins europäische Ausland, die USA, Kanda, Japan und Russland. Er gilt als einer der wichtigsten Wegbereiter improvisierter Gitarrenmusik in Deutschland.
Miche Doneda
Tetsu Saitō
Lê Quan Ninh
Erhard Hirt
Mansa Camio ist ein Meistertrommler aus Guinea (Westafrika). Er gehört zu den renommiertesten Vertretern der traditionellenTrommelmusik seines Volkes, der Malinke. In Baro, seinem Heimatdorf spielt er mit seiner Djembe seit über 40 Jahren eine wichtige Rolle, da er dort u.a. die einzige staatlich anerkannte Trommelschule seines Landes errichtet hat.
Seit 1994 kommt Mansa Camio regelmäßig nach Europa und gibt Workshops und Konzerte in unterschiedlichen Formationen. Zusammen mit der münsteraner Gruppe Kalaya wird Mansa Camio
die Black Box in einen afrikanischen Tanzplatz verwandeln. Diese Musik fährt sofort in die Beine!
Mansa Camio
Mansa Camio ist ein Meistertrommler aus Guinea (Westafrika). Er gehört zu den renommiertesten Vertretern der traditionellenTrommelmusik seines Volkes, der Malinke. In Baro, seinem Heimatdorf spielt er mit seiner Djembe seit über 40 Jahren eine wichtige Rolle, da er dort u.a. die einzige staatlich anerkannte Trommelschule seines Landes errichtet hat.
Seit 1994 kommt Mansa Camio regelmäßig nach Europa und gibt Workshops und Konzerte in unterschiedlichen Formationen. Zusammen mit der münsteraner Gruppe Kalaya wird Mansa Camio
die Black Box in einen afrikanischen Tanzplatz verwandeln. Diese Musik fährt sofort in die Beine!
Mansa Camio
mit
Marian Heuser
Dirk Bernemann
Andreas Weber
Andy Strauß und
Andi Substanz / Bühnenbild und -Performance: xxCrew (Johannes Mundinger, Dirk Sandbaumhüter)
Off-Literaten und Streetart-Künstler und ihr Blick auf ‚die lebenswerteste Stadt der Welt‘. Eine multimediale Collage über Urbanität, die in ihrer Perspektive Münster in ein neues Licht setzt.
gefördert vom Fonds Soziokultur & Land NRW – Eintritt: 5 €
Han Buhrs – Gesang
Jan Klare – Saxophon & Elektronik
Oliver Siegel – synthesizer
Luc Ex – Bassgitarre
Simon Camatta – Schlagzeug
Saxofonist Jan Klare und Keyboarder Oliver Siegel begannen im Sommer 2005 in einem Münsteraner Architekturbüro eine Konzertreihe mit dem Titel „aboriginal club“, aus der das Trio „You Are So Me“ mit Schlagzeuger Simon Camatta als festem Triopartner entstand. Siegels außergewöhnliche Sounds, Klares hochenergetisches Spiel werden virtuos hochgekocht von Camattas unausweichlichem Drumdruck.
Mit Han Buhrs und Luc Ex wird YASM zu einem knalligen Quintett. Sänger extraordinaire Buhrs ist Träger des niederländischen Podiumspreises und hat in verschiedensten Art Rock und Punk- und Improbands international gewirkt. Luc Ex´s Bassspiel ist einzigartig - er war lange Zeit Mitglied der Band „The Ex“ und hat darüber hinaus mit „Four Walls“ oder „Sol 6“ alle relevanten Festivals in Europa besucht.
Eintritt: 8/5 €
Jan KLare
Darius Jones - Altsaxophon
Travis Laplante - Tenorsaxophon
Andrew Smiley - Gitarre
Jason Nazary - Schlagzeug
Das Brooklyner Quartett besticht durch überaus energetische Sounds. Zentrum ihrer wuchtigen Klangentwicklung sind schräge Gitarrenriffs, konsequente Beats und unkonventionelle Ausbrüche an zweierlei Saxophonen. Mal bewegen sie sich weit draußen am weiten Feld der Atonalität, dann wieder überraschen sie mit fruchtigen Bebop-Tonalitäten. Das Impose-Magazin formulierte es so: „Jeder, der sie mal live gesehen hat, hat eine Information aus erster Hand darüber, was Terror bedeuten kann“
Ist es nicht herrlich, immer wieder neue Begriffe: "AvantNoiseJazz" mit Bezügen zu Math Metal, Chicago Free Jazz, Punk Rock und Harsh Noise? Ob das ausreichend beschreibt, was die vier Jungs aus Brooklyn/New York fabrizieren, sei dahingestellt. Fest steht jedenfalls, dass dieMusik von LittleWomen verschiedentlich etwas Urgewaltiges in sich birgt, was durchaus verstörend wirken kann. Alt- und Tenorsaxophon mit doppeltem Brötzmann-Faktor, Schreddergitarre und hypnotische Beats verursachen diesen wuchtigen Sound mit Befreiungsschlag- Charakter. Läuternd für Ohren und Seele! Wir freuen uns auf die Münsterpremiere dieser jungen Jazz-Anarchisten.
Eintritt: 8/5 €
Little Woman
Peter Behrendsen (D) – Live-Elektronik
& Gast: Georg Wissel – Saxophon
Georg Cremaschi (USA) – Kontrabass & Live-Elektronik
Matthew Ostrowski (USA) – Datenhandschuh & Live-Elektronik
2 x experimentelle Grenzüberschreitungen – musikalisch wie auch instrumental.
Peter Behrendsen ist nach wie vor einer der wichtigsten Aktivisten und Impulsgeber für die Szene der neuen elektronischen und elektroakustischen Musik in seiner Heimatstadt Köln. Der reine Autodidakt, musiksozialisiert durch deutschen Schlager, symphonische Klassik, Oper, Rockmusik, Free Jazz und experimentelle Musik, begann in den 70ern mit dem AKS Synthi zu arbeiten, war Mitglied der Musik/Dia/Licht-Galerie von Josef Anton Riedl und beim Westdeutschen Rundfunk Köln 10 Jahre lang Assistent beim WDR-Studio Akustische Kunst. In dieser Zeit machte er viele Produktionen und lernte auch John Cage kennen, dessen Ideen und Arbeiten ihn am stärksten geprägt haben.
Gemeinsam können sie sich auf mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Künstlern wie Evan Parker, John Zorn oder Nicolas Collins berufen: KRK ist das Projekt zweier international herausragender Musiker auf dem Feld der experimentellen Avantgarde wie gleichermaßen dem der Jazz- und Rocktradition oder der elektronischen Musik. Diese Wurzeln neu zu aktualisieren, unsere neo-postmoderne Musiklandschaft kritisch zu interpretieren, sie musikalisch zu aktualisieren und weiter zu entwickeln ist die Herausforderung, der sich das Duo in seinen Konzerten stellt.
Eintritt: 8/5 €
Matthew Ostrowski
George Cremasch
In der mittlerweile 55. Folge der Geräuschwelten kehrt das Institut für Feinmotorik (IFF) ins cuba/blackbox zurück. Dieses schweizerisch-deutsche Produzententeam arbeitet ausschließlich mit Schallplattenspielern - allerdings ohne Trägermedien. Die IFF ist ein Schmaus für die Ohren und die Augen. Außerdem spielen auf: in einer Münster-Premiere das griechische Projekt Mecha/Orga, welches mystisch-kybernetische Computermusik zum Besten gibt und der portugiesische Gitarrenimprovisator Manuel Mota. Wieder heißt es bei den Geräuschwelten: Vielfalt rules!
Neben ihrer Hauptbeschäftigung Akustische-Kunst und Musik, experimentiert die Künstlergruppe IFF auch gerne mit anderen Formaten und Medien. Heraus kommen verschiedenste Projekte (Foto, Video, Musik, Zeichnung, Computer-Programmierung, usw.), Kunst- und Kulturveranstaltungen, Vorträge und Workshops, Kunstbücher und Platten.
Mit ihren reduzierten Konzept in einem Setup von 8 Turntables, 4 Dj-Mischer und eienm Hauptmischer haben sie eine große Reputation erworben. Schallplatten werden nicht benutzt, aber sonst wird alles was zwischen Plattenteller und Tonabnehmer passt, abgespielt (egal ob Gummibänder, präparierte Objekte oder Werkzeug)
Institut für Feinmotorik
Mecha/Orga ist der Projektname von Yiorgis Sakellariou der in der griechischen modernen und experimentellen Musikszene durch sein CD-R Label „Echo Music“, als Mitglied des Centre of Contemporary Music Research und der Hellenic Electroacoustic Music Composers Association engagiert ist. Auch ist er Mitglied der Ear to the Earth Organisation und schreibt Artikel über Musik.
Mecha / Orgas Aufführungen basieren auf Feldaufnahmen – von vorbeifahrenden Zügen zu Wasserfälle und von Kühlschränken zum Wüstenwind wird alles benutzt – die in Echtzeit gefiltert und gemischt werden. Die Vorführungen finden in der Dunkelheit statt womit die Idee einer Bühne entfällt. Musikalische Virtuosität wird nachrangig, vielmehr ergibt intensive persönliche Erfahrung zwischen Künstler und Publikum, frei von ablenkenden Vorurteilen ist.
Mecha/Orga
Der angekündigte Auftritt von Manuel Mota muss auf Grund der Flugbeschränkungen leider entfallen.
Geräuschwelten wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Münster.
www.aufabwegen.com
Schon einmal in 90 Minuten 6 Filme gesehen? Schon einmal in der gleichen Zeit in sechs verschiedene Menschen geschlüpft, sechs verschiedene Perspektiven ausprobiert und in ebenso vielen Ländern und Städten gewesen? Wer hier mit „ja“ antworten kann, der war bestimmt beim Shortfilm Slam. Dort treten hochkarätige Produktionen gegen selbst geschnittene Eigenproduktionen an und ziemlich schnell wird klar: nicht das Budget entscheidet, sondern die Ideen, die Geschichten, das Augenzwinkern, mit dem die Filme das Publikum, das gleichzeitig Jury ist, begeistern. Die Jury vergibt Noten von 1-10 und so steht am Ende eines Abends immer ein Sieger fest. – Eintritt: 5 €
www.tatwortimnetz.de
perkussive Sound- und Stimm-Performance
Matthias Kaul – Komposition & div. Instrumente
Matthias Kaul, einer der bedeutendsten Schlagzeuger Neuer Musik in Europa, genießt eine Weltweite Reputation. Von den mehr als 300 Werken die er uraufgeführt hat, wurden viele eigens für ihn geschrieben. Von den Komponisten hat Kaul, wie er sagt, das komponieren gelernt und ist so mit einem eigen Soloprogramm zu Gast in SOUNDSEEING - Klänge zu Angucken.
Eintritt: 8/5 €
SOUNDSEEING II - Klänge zum Angucken - ein Kooperationsprojekt mit DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst, Kunstakademie Münster und Musikhochschule Münster, gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes NRW
Uwe Oberg – Piano
Christof Thewes – Posaune
Michael Griener – Schlagzeug
Lacy Pool“ nennt der hessische Jazzpreisträger Oberg ein Projekt, das er dem Komponisten und Saxofonisten Steve Lacy, einer unter den führenden und für den modernen Jazz Stil prägenden Amerikanern in Paris, gewidmet hat. „Uwe Oberg und Christof Thewes“, so schrieb die Frankfurter Rundschau, „gehen der Musik von Steve Lacy auf den Grund – sehr energisch, sehr genau, mit viel Gespür für die widerständige Expressivität von Lacys Musik, die ohne ihren Gegenpol, ihre Strenge nicht denkbar wäre. Schnell steht da ein immenses Spannungsfeld im Raum, hier die
formgebende Motorik, zu der die Musik immer wieder zurückkehrt, da das Expansive, Sprengende. Und zum Schluss finden Oberg und Thewes dann gar ganz grazile, leichte, ja fast schwerelose Töne, man muss nur genau hinhören …“
Eintritt: 8/5 €
Lacy Pool
Zoro Babel – Stein-Xylophon
Zoro Babel wurde 1967 im oberbayrischen Peterskirchen geboren. Bei den Sommersessions in Woodstock begenete er Ed Blackwell, Triloc Gurtu, Karl Berger, Marylin Crispell u.a. Mit Nick Didkovsky gründete er „Dr. Nerve“. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit Markus und Simon Stockhausen. Musik für Kids Volksbühne Berlin, Zusammenarbeit mit den Komponisten Dieter Schnebel, Joseph Anton Riedl, Michael Lentz und Alexej Sagerer, Gründung der Band Focus Pokus. Duoprogramme mit Edgar Guggeis, Kompositionsaufträge für Klangaktionen München, Musica viva, Donaueschinger Musiktage, Ultraschall Festival Berlin und sonambiente Berlin. Entwicklung eigener Instrumente und Klangskulpturen. Zahlreiche Konzerte mit Elmar Guantes. 1997 Musikstipendium und 2001 Musikförderpreis der Stadt München. Seit 2002 Musik für Tanzprojekte der kreis...die glücklichen; nur die lippen lächeln und nullzunull 2003. rasenstücke 2006/2008. 2006 Gründung des occhio-Quartetts. 2008 Projektstipendium der Erwin und Gisela Steiner Stiftung für die Komposition Serpente-Lithophonie, bewegliche Klangarchitekturen im öffentlichen Raum.
Eintritt: 8/5 €
SOUNDSEEING II - Klänge zum Angucken - ein Kooperationsprojekt mit DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst und Musikhochschule Münster, gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes NRW
(audiovisuelle Klanginstallation)
&
Klangstele
2000 von Karl-Josef Dierkes und Olaf Pyras
Serpentinit
Foyerausstellung bis 18. April / täglich 10 – 22 Uhr
Hubert Steins Schallschalen bilden ein Ensemble Bodenobjekten, die freistehend im Raum arrangiert werden. Unter den Schalen befinden sich ein mechanischer Schallwandler, die nicht hörbare Basssignale übertragen. Durch die Frequenzen werden auf der oberen Seite des Holztellers abgelegte Gewürzkörner unterschiedlicher Größe und Färbung in Vibration versetzt. Durch die gezielte Beeinflussung von Frequenz und Lautstärke können die Bewegungsmuster dieser Gewürzkörner choreografiert werden. Neue Assoziationen stellen sich ein, wenn die Fläche des Objektes mit einer Kamera gefilmt und das Bold projeziert wird. Die Bewegungsmuster der Partikel erinnern an physikalische Phänomene im atomaren Bereich.
Hubert Steins
KlangStelen, die singenden Steine oder auch: ein Gesang aus der Ewigkeit – das ist es, was der Künstler Olaf Pyras aufspürt. Ein Klangstein, vom Bildhauer Karl Josef Dierkes aus 600 Millionen Jahre altem schlesischen Marmor hergestellt, wird zum akustischen Fixpunkt des cuba-Foyer um vom Publikum bespielt zu werden.
Olaf Pyras
Rohan de Saram – Cello
Stephan Froleyks – div. Instrument
Im November 2005 nahm der aus Sri Lanka stammende Cellist Rohan de Saram Abschied vom Arditti-Streichquartett, mit dem er mehr als ein Vierteljahrhundert lang Musikgeschichte geschrieben hat und in dem er zu einem der weltweit herausragenden Interpreten der zeitgenössischen Musik wurde. Seitdem widmet er sich verstärkt seinem künstlerischen Traum, Musik aus verschiedensten musikalischen Perioden und aus unterschiedlichen Teilen der Welt, ob komponiert oder improvisiert, zusammen zu bringen. „There are few of his generation that have such gifts“, bescheinigte ihm sein Lehrer Pablo Casals. In der BLACK BOX spielt de Saram Solostücke von Bach, Kodaly und Xenakis und bestreitet neben Duo-Improvisationen mit dem Perkussionisten Stephan Froleyks gemeinsam die Uraufführung eines neuen Werks des Londoner Komponisten Rolf Gelhaar: Feine neue Musik!
Eintritt: 8/5 €
Rohan de Saram
Stephan Froleyks
Heide Bertram – Stimme
Stephan Wolke – Gitarre
Jens Brülls – Schlaginstrumente
Nach der Direkt-Vermarktung ab Hof gibt es jetzt die Direkt-Vertonung ab Podium: der Konsument – in diesem Fall der Zuhörer– geht direkt zum Erzeuger – in diesem Fall der Musiker – und erwirbt dort gegen Vorlage einer Vorlage ein unwiederbringliches, ganz und gar individuell erstelltes Hörerlebnis nach Maßgabe eines mitgebrachten Textes. Bitte alle möglichen und unmöglichen Texte mitbringen!
Eintritt: 8/5 €
Charles Gayle Trio (USA/GB)
Charles Gayle – Saxophon
Juini Booth – Kontrabass
Roger Turner – Schlagzeug
Sunny Murray ist während der Europatour erkrankt und wird durch den britischen Schlagzeuger Roger Turner ersetzt.
Drei Legenden der Free Jazz Music. SunnyMurray, einer der Väter des Avantgardeschlagzeugs versteht es durch Verdichtung, Be– und Entschleunigung Rhytmen hörbar zu machen, die er real garnicht spielt. Der Pianist und Saxophonist Charles Gayle musizierte über Jahre in den Straßen und U-Bahnschächten New Yorks, bevor er um 1990 Messias-gleich als große Saxophonstimme Anerkennung fand. Des keinesfalls als “Überlebender” einer vergangen Free Jazz Ära, sondern als Repräsentant einer eigenständigen kompromisslosen Musizierhaltung. Mit Juini Booth komplettert ein Bassist das Trio, der bei allen möglichen Größen der Jazzgeschichte, wie zum Beispiel bei Coleman Hawkins, Albert Ayler, Chuck Mangione, McCoy Tyner, Freddy Hubbard, Sun Ra oder bei Art Blaykey’s Jazz Messengers zusammenarbeitete.
Jazzclub Münster – Eintritt 12,- / 8,- €
C-Schulz& F.X.Randomiz: Das Ohr am Gleis
Die Kölner Musikelektroniker C-Schulz und F.X.Randomiz untersuchen die Klangwelt des heutigen Schienenverkehrs. Mit dem Zug fuhren sie vom Eisenbahnknotenpunkt Köln bis ins russische Murmansk. Dabei untersuchten sie die Klangwelt heutigen Schienenverkehrs, denn das Mikrofon reiste mit und fing Klänge und Geräusche auf, die im weiten Umfeld des Eisenbahnbetriebs entstehen. Ein Projekt, das Unterwegssein, Räumlichkeit, Rast- und Heimatlosigkeit hörbar macht und das nebenbei beweist, wie historisch und emotional befrachtet Umweltgeräusche sein können.
Eintritt 12,- / 6,- €
KlangZeitFestival Münster
Keiji Haino vs. Ilpo Vaisanen & Mika Vainio
Keiji Haino –Gitarre, Gesang
Ilpo Vaisanen & Mika Vainio – Elektronik
eine harschen, teils ohrenbetäubenden und als japanese noise bezeichneten Sounds schlagen wie Blitze in das Trommelfell des Zuhörers. Mehr aber ist es die Eigenwilligkeit der Klänge, die Keji Haino seiner Stimme und der E-Gitarre entlockt. In langen Improvisationen öffnet er deren reichhaltiges Innenleben. und entfaltet die Komplexität der geräuschigen Sounds, ihre vielfältigen prismatischen Anmutungen. 1952 geboren, hat er mit Musikern wie Peter Brötzmann, John Zorn oder Tore Takemitsu zusammengearbeitet, war zunächst vom Free Jazz beeinflusst und später von psychedelischer Rockmusik. Doch ging es ihm immer darum, die Grenzen solcher Genres zu überschreiten - genau wie Ilpo Väisänen und Mika Vainio, die sich in den neunziger Jahren als Duo Pan Sonic formierten, allerdings nicht wie Keji Haino mit Übersteigerungen, sondern – aus der Technoszene kommend –mit starken Reduzierungen arbeiten.
Eintritt 12,- / 6,- €
im KlangZeitFestival Münster
Gesprächsrunde mit unter anderem W.M Pühringer und Eckhard Horstmeier u. A. über die Möglichkeiten der Kunst in Politik und Gesellschaft und ihre Grenzen.
Der Weg vom Kunstwerk zum Netzwerk
Ein Kunst und Friedensprojekt als Signal für die Zukunft in Bosnien-Herzegowina von W.M. Pühringer
Am Beginn stand die Idee einer Skulptur um das Interesse der Öffentlichkeit zu wecken: eine tempräre Überbauung der wiederhergestellten Brücke von Mostar. Nach zehn Jahren hartnäckiger Arbeit hat die Idee einer Skulptur weitreichende Dimensionen erlangt.
Die Ausstellung gibt einen Überblick über das Extremprojekt von W.M. Pühringer und Eckard Horstmeier.
Neue Destillationsverfahren zur Gewinnung von Musik unter zur Hilfename von Bild und Tonmaschinen aus 3 Jahrhunderten.
mit Jens Brand, hans w. koch und Simon Nabatov
Stücke für: Konzertflügel, Disc-Klavier, MIDI-Keyboard, Staubsauger & Video-Beamer
Winter 2010: Die Politiker Europas haben sich entschieden das Klavier zu erschiessen. Doch das Ungeheuer mit den ca. 88 Zähnen schiesst zurrück. In Rahmen einer international angelegten Rettungsaktion der zeitgenössischen Musik rufen die PräsidentInnen der Nationen das Super-Trio "Vs" auf den Plan. Der show-down ist unausweichlich: Drei Komponisten die unterschiedlicher sein könnten treten, an um den hassgeliebeten schwarzweissen Horror des untergehneden Abendlandes zu zeigen wo der Hammer hängt. Jedoch: das oft fälschlicherweise mit Brotschneidemachienen verwechselte Musikmöbel weiss sich zu wehren: Es verdoppelt sich und seine Anstrengungen und ruft das unschlagbare mechanische Klavier an seine Seite.
Doch das Trio weiss sich zu wehren - Entgegen den Gesetzten von Schwerkraft und gutem Geschmack greifen sie zur letzten Hoffnung der Menschheit: Der Videokanone!
Werden El Nabatov, der kleingeschriebene koch und VJ-JB siegreich aus dem Kampf hervorgehen? Wird es diesmal anders klingen als sonst? Was ist ein Disklavier? Das sind einige der Fragen die der Abend endgültig beantworten wird.
Konzert des Deutschen Musikrats
Joachim Zoepf – Sopransaxofon, Bassklarinette
Ulrich Phillipp – Kontrabass
Wolfgang Schliemann – Schlagwerk
Das Ensemble 2013 wurde im Jahre 2006 von Joachim Zoepf gegründet. Stilistisch bewegt es sich in der Neuen Improvisierten Musik und verbindet die expressive Energie des Free Jazz mit dem Klangreichtum der Neuen komponierten Musik.
Dem Ensemble 2013 gelingt die Gratwanderung zwischen diesen Polen immer wieder aufs Neue. Dieses Trio sucht die Herausforderung, auch in interdisziplinären Projekten, vor allem mit Tanz und Performance. Sympathisch dabei ist die Transparenz und Offenheit der Kommunikation untereinander und mit der immer neuen Konzertsituation. Euphorie, kindliche Spielfreude, Lust am Experiment auf der Basis langjähriger Vertrautheit und handwerklicher Meisterschaft vermittelt sich ungefiltert und spontan.
Eintritt 8,- / 5,- €