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Jan Klare – Saxophon
Oliver Siegel – Keyboards
Simon Camatta – Schlagzeug
„You Are So Me“ begannen im Sommer 2005 in einem Architekturbüro mit der persönlichen Beantwortung der Frage: „Was ist Deine Musik?“
Nachdem das Thema Jazz als Grundlage für zeitgemässen Lebensgefühlausdruck seit langer Zeit abgefrühstückt ist, quasi „individuelle“ Bekenntnisse zu Indie Rock- und Punkattitüden durch die Rundum Medialisierung zunehmend peinlich werden, bleibt eigentlich nichts mehr übrig, was man als Erster entdecken, als Einziger für sich haben kann. Was bleibt ist, kraftvoll den Kopf in den Sand zu stecken und seine Welt auf einen Radius zu begrenzen, in dem man den Überblick behält.
Das ist, was ist „You Are So Me“ macht: Musik spielen, die gespielt werden muss, egal ob sie neu oder alt ist, ob sie hip oder square ist – das allerdings mit Hochdruck.
You are so me
Eintritt: 10/7€
online VVK: 9/6€
Evan Parker – Saxophon
Alexander von Schlippenbach – Klavier
Paul Lovens – Schlagzeug
Frei improvisierte Musik, die in den späten sechziger Jahren in Westeuropa aus dem Jazz entstand, ist konzeptionell und kommerziell Minderheiten-Musik geblieben. Aber sie hat nicht nur überlebt, sondern auch bedeutenden Protagonisten hervorgebracht und ist formal und konzeptionell gereift. Wobei der Reifungsprozess einerseits als Anreicherung mit Material und Erfahrung beschrieben werden kann, andererseits als Aufgabe dogmatischer Verbotshaltungen: Improvisierte Musik steht in lebendigem Austausch mit der jeder Art zeitgenössischer Musik, und dieser Austausch ist längst keine Einbahnstraße mehr. Auf dem Album "Gold is Where You Find it" des Schlippenbach Trios kann man ein erstaunliches Ergebnis dieses Reifungsprozesses erleben.
Erstaunlich insofern, als die Musik nicht improvisiert klingt, weil die Reaktionsweisen und -mechanismen ihrer Entstehung nicht auf ihrer klingenden Oberfläche erkennbar sind. Nie spielt einer dem anderen hinterher, nie reißt jemand die Funktion des Ideengebers an sich, immer wirkt die Musik, als sei sie längst da und müsse nur gespielt, nicht aber noch erfunden werden. Sie entsteht irgendwo in der gemeinsamen Schnittmenge zwischen den drei Musikern wie in einem schnellen Schere-Stein-Papier-Spiel, bei dem jeder mal kurz die Nase vorn hat. Es gibt in der Musik keinen kleinsten Konsens, sondern ein permanentes Durchgangsstadium, das immer wieder zu sich synchronisierenden Impulsen führt - als würden die drei nicht nur einander zuhören, sondern sich auch gegenseitig erahnen und antizipieren...
Hans-Jürgen Linke, Frankfurter Rundschau, 20.August 2008
Web: www.avschlippenbach.com/trio.html
Eintritt: 15/10€
online VVK: 13/9€
Gebhard Ullmann – Saxophon
Michael Jefry Stevens – Klavier
Joe Fonda – Kontrabass
George Schuller – Schlagzeug
Die Band 'Conference Call' existiert seit 1998 und hat in dieser Zeit mehr als 10 Tourneen in den USA, in Kanada sowie in ganz Europa unternommen sowie vier vielbeachtete CDs veröffentlicht.
Alle vier Musiker komponieren für Conference Call. Es erklingen ausschliesslich eigene Kompositionen.
Über die Jahre hat sich ein einzigartiger Bandsound etabliert bestehend aus Gebhard Ullmanns ungeheuer intensivem und sensiblem Spiel auf verschiedenen Saxofonen sowie der Bassklarinette, der rhythmisch/klanglichen Virtuosität von George Schuller und dem kreativen und fast traumhaften Piano/Bass Zusammenspiel von Joe Fonda und Michael Stevens.
Web: Gebhard Ullmann
Eintritt: 10/7€
online VVK: 9/6€
Christine Sehnaoui Abdelnour – Altsaxophon
Magda Mayas – Klavier
Gast: Ute Völker - Akkordeon
Die junge Libanesin Christine Sehnaoui hat sich in kurzer Zeit als Autodidaktin am Altsaxophon Rang und Namen in der Experimentalmusikszene erspielt. Ihre elektronische, minimalistische und intensive Spielart macht sie zu einer der interessantesten Vertreterinnen der aktuellen Hardcore-Improvisation. Zusammen mit Magda Mayas am reichhaltig präparierten Flügel, präsentieren sie eine Musik, die nervös flirrend und dennoch formell auf dem Punkt ist.
in SOUNDTRIPS NRW
Web: Christine Sehnaoui
Web: Magda Mayas
Eintritt: 10/7€
online VVK: 9/6€
Rachid Dalil - Oud & Gesang
Dieser Musikabend steht im Zeichen der Kurzhalslaute Oud, häufig als "Klavier des Orients" bezeichnet. Sie ist das Instrument der Sänger und Komponisten,in dessen Spiel der Geist der arabischen Musik in vollendeter Weise zum Ausdruck gebracht wird.
Aufgewachsen in Marokko, ging Rachid Dalil mit 14 Jahren ans Musikkonservatorium in Kenitra und absolvierte eine vierjährige Ausbildung. Seitdem er nach Deutschland kam, spielt er mit Musikern anderer Kulturen zusammen, um "Weltmusik" immer wieder neu zu entdecken.
Der Sänger und Oud-Spieler präsentiert uns Lieder und Instrumental-stücke aus der Tradition der Kunst- und Volksmusik der arabischen Regionen von Syrien bis Marokko.
Eintritt: 7/5 €
(nach Texten von Mario Wirz)
Rainer Bärensprung – Stimme
Andreas Kaling – Saxophon
Erhard Hirt – Gitarre
Inventar der Nacht ist eine Symbiose aus Musik und Lyrik.
Gedichte des Berliner Schriftstellers Mario Wirz, die Titel tragen wie:
„Novemberklage“, „Hinterhofphantasien“, „Heimkehr der verlorenen Söhne“, transformiert das Trio Rainer Bärensprung – Andreas Kaling – Erhard Hirt in eine einzigartig kraftvolle, expressive und sinnliche Performance.
In einer Symbiose aus Rockmusik, Jazzsaxophon und experimentellen Klangwelten schaffen die Musiker eine dichte Atmosphäre, die Mario Wirz’ Lyrik neu erleben lässt.
Die lyrische Biographie Inventar der Nacht ist – nicht zuletzt auf dem Hintergrund der Aids-Problematik – voller Sterblichkeit.
Doch die Texte wehren sich. Und jeder hier zum Leben erweckte Klang feiert den Moment, schützt ihn, aber verschanzt ihn nicht und macht ihn dadurch erlebbar.
Inventar der Nacht: Wunsch-Wirklichkeiten, Tod, Liebe, Hoffnung, unbedingte Lebenslust, Einsamkeit, quälende Schlaflosigkeit, Wider-Stands-Zeichen, das zerwühlte Bett, das gerade gelesene Buch auf dem Nachttisch….
„alles halte ich fest/nichts lasse ich los…“
Web: Inventar der Nacht
Eintritt: 10/7€
online VVK: 9/6€
Stefan Lakatos - Trimba, diverse Perc.
Dietmar Schmahl - Tenor-Sax, Sopran-Sax
Jürgen Bebenroth – Sopran-Sax, Klarinette
Olivia Haupt – Alt-Sax,
Norbert Geis – Tenor-Sax, Flöte
Andreas Lensing – Bariton-Sax, Bass-Klarinette
Thomas König – Bass-Sax
Expressive Saxophone gepaart mit dem erdigen Groove der Trimba - das ist der Sound von Spirit of Moondog , einer der außergewöhnlichsten Formationen um den schwedischen Perkussionisten Stefan Lakatos. Das 2009 gegründete Ensemble widmet sich allein dem Oevre des 1999 verstorbenen blinden Komponisten Moondog (Louis Hardin) und bringt einen Mix aus Klassik, Jazz und Weltmusik auf die Bühne.
Die Kompositionen Moondogs sind stets dem musikalischen Prinzip des Kontrapunkts untergeordnet und wirken in geraden und ungeraden Metren zugleich archaisch und modern. Das Herz und das Fundament von Spirit of Moondog bildet die Trimba, ein Perkussionsinstrument, welches Moondog entwickelte, in dessen Bau und Spielweise er seinen Freund Stefan Lakatos unterwies und das dieser weltweit als einziger beherrscht.
Web: the spirit of moondog
gefördert von Kulturamt Münster
Eintritt: 10/7€
Nocturnal Emissions (UK)
Kult-Projekt der Industrial Bewegung erstmals in Münster!
&
1000schoen (D)
ex-Maeror Tri, tribal-hypnotic ambient
&
Das Moloch (D)
Audio-visuelle Performance, AsekRecs/Duisburg
Mit Nocturnal Emissions kommt ein Projekt erstmals nach Münster, das die Subkultur der Industrial Music in den 1980er Jahren entscheidend mitgeprägt hat. Nigel Ayers, der Mittlerweile in Cornwall lebt und vor allem in Klanginstallationen realisiert und exzentrische Heimatstudien betreibt, hat für diesen Auftritt die Nocturnal Emissions als Live-Projekt reanimiert. Man darf gespannt sein, wie der Soundupdate klingen wird: wir erwarten vertrackten Ambient mit geräuschhaften Momenten. Helge Siehl war ein Drittel der großartigen Gruppe Maeror Tri, die wahrscheinlich den Doom-Drone-Hype um Jahre vorweggenommen haben. Als 1000schoen schafft er fragile und tribal anmutende Soundlandschaften irgendwo zwischen frühem Eno und Zoviet France. Das Duisburger Kollektiv Das Moloch arbeitet nur live und schafft für jeden Auftritt eine eigene audiovisuelle Performance mit Bildern, Synthmodulationen Tanz.
Web: www.aufabwegen.de
Web: 1000schoen
Eintritt: 10€
Erhard Hirt – Gitarre & Live-Elektronik
Martin Theurer – Piano
Sigrid Tanghe – Malerei
Seit den 70er Jahren ist Erhard Hirt als Musiker und Promotor Improvisierter und experimenteller Musik tätig. Ausgangspunkt seiner elektroakustischen Arbeiten ist hauptsächlich Klang als wirkungsvolle Ebene musikalischer Gestaltung.
Martin Theurer begann Mitte der 70er Jahre mit freier Improvisation und kam bald in Kontakt mit Wuppertaler Musikern um Peter Brötzmann und Peter Kowald. Er nahm Schallplatten für die Free Music Production / Berlin auf - zuerst eine Solo Einspielung, später mit dem Schlagzeuger Paul Lovens und im Duo mit Pianist Alexander von Schlippenbach. Mit seinem weit entwickelten Flügel Insidespiel beeinflusste er bereits eine Reihe jüngerer Pianisten und arbeitet regelmäßig mit Musikern der Kölner, Wuppertaler und Wiesbadener Improvisationsszene zusammen.
Sigrid Tanghe ist eine belgische Malerin, die sich auf bewundernswerte Weise bewegt. Nach einer langen Phase der intensiven Auseinandersetzung mit Zeichnung, hat sie die Aquarellmalerei für sich entdeckt.
Neben großformatigen Bildern malt sie zurzeit auch sehr kleine Bilder und beschäftigt sich mit der exacten Kopie von Photos und der anschließenden Verfremdung. Da sie sich in ihrer Arbeit immer schon auf organische Formen und Bewegungsprozesse bezogen hat, entwickelte sie mehrere Systeme des Livepaintings. Sie zeichnet mit Kohle zu Performances mit improvisierter Musik und Tanz. Die Geräusche der Kohle werden hierbei mit pickup verstärkt.
Mit Hilfe von Beamer, Kamera und Leinwand bildet sie den Prozess der Malerei und die Zwiesprache, die Aquarellfarbe mit Wasser eingeht, in Echtzeit ab. In der Improvisation entstehen Dialoge, Linien, Tropfen, Bewegungen, Rhythmus, Lichter, Farbfelder, aber kein fertiges Endprodukt. Diese Haltung ermöglicht es Ihr, sich mehr und in den Performancebereich einzuarbeiten.
"Markus Müller über Erhard Hirt: “Erhard Hirt klingt nicht wie andere Gitarristen. Das ist das Geheimnis”
Traumzeitfestival über Martin Theurer:
“… dringt…mit unglaublicher Subtilität in Klangwelten ein, die nur ihm zu gehören scheinen….Manchmal fragt man sich, welches Instrument man eigentlich hört. Bis heute gilt er als der wohl beste “inside”-Spieler weltweit.”
Web: www.progitarre.de
Eintritt: 12/6€
online VVK: 11/5€ & Gebühr
Claus Van Bebber (Kalkar) – turntables, vinyl
Ignaz Schick (Berlin) – turntables, objects, no vinyl
Eine Duo Zusammenarbeit dieser beiden radikalsten und extreme deutschen, wie experimentellen Turntablisten war langsam mehr als überfällig. Beide vertreten zwei völlig verschiedenen Generationen und Ansätze am und im Umgang mit dem Plattenspieler: Während Bebber uralte Plattenspielern und alle Arten von gefundenen wie gesammelten Schallplatten verwendet, arbeitet Schick völlig ohne Vinyl mit einem Objekt Set-up. Gemeinsam schaffen sie die dunkelsten Collagen von geschichtetem Loop-Material und fremdartigen Drones zu musique concrete Reminiszenzen und lauter art-brut.
Web: www.cvbebber.de
Web: www.zangimusic.de
Web: www.myspace.com/ignazschick
Christian Wolfarth – percussion
Enrico Malatesta – percussion
Die beiden Schlagwerker lernten sich vor einigen Jahren in Berlin kennen. Auf Anregung von Enrico Malatesta spielten sie einige erste Konzerte in Italien. Die gleichzeitig enstandenen Aufnahmen präsentieren sie nun ein Jahr später bei weiteren Konzerten in Italien und in der Schweiz mit der soeben erschienen CD "Mirrors".
Enrico Malatesta, klassisch ausgebildeter Perkussionist, gehört zur neuen, jungen Improvisationsgemeinde in Italien. Mit seinen erst 25 Jahren spielte Malatesta bereits mit Leuten wie Eugene Chadbourne, Tristan Honsinger und Seijiro Murayama. Daneben ist er auch mit seinen Solo-Programmen zu hören.
Der um eine Generation ältere Christian Wolfarth arbeitet seit 30 Jahren an den Schnittstellen zwischen Improvisation, Jazz und Zeitgenössicher Musik. Seine über die Jahre konsequent entwickelte musikalische Sprache macht ihn mittlerweile zu einem der interessantesten europäischen Perkussionisten. Wolfarts Arbeit ist auf über 20 Veröffentlichungen präsent.
Die Musik des Duos "Malatesta-Wolfarth" zeichnet sich aus durch abstrakte, reduzierte und eruptive Strukturen, lyrisch-obertonreiche Klanglandschaften und polyrhythmischen Überlagerungen.
Web: Christian Wolfarth
Eintritt: 10/7€
online VVK: 9/6€
Ab Baars – Tenorsaxofon, Klarinette, Shakuhachi
Meinrad Kneer – Kontrabass
Bill Elgart - Schlagzeug
Seit einigen Jahren kreuzen sich die musikalischen Wege von Ab Baars und Meinrad Kneer immer wieder. Sei es im Joost Buis Tentet, mit dem sie u.a. beim North Sea Jazz Festival zusammen auftraten, oder im Ab Baars Quartett, wo Kneer immer wieder Wilbert de Joode ersetzte, oder aber in vielen ad hoc Konzerten in der sehr lebendigen niederländischen Improszene.
Der Wunsch dieser zwei eigensinnigen Musiker, in einem gemeinsamen Projekt ihr Zusammenspiel zu vertiefen, veranlasste sie in unzähligen Wohnzimmersessions ihre sehr persönliche Improvisationssprache reifen zu lassen. Die ersten Früchte dieser Arbeit wurden auf der CD ‘Windfall’ (Evil Rabbit Records, ERR10) festgehalten.
Bei zwei Festivalauftritten, zur Feier des dreijährigen Bestehens des Labels Evil Rabbit Records, spielen sie u.a. mit dem phänomenalen amerikanischen Schlagzeuger Bill Elgart (spielte u.a. mit Paul Bley, Sam Rivers, Roswell Rudd, Gary Peacock, John Tchicai…), was sie spontan ihr Duo zu diesem ausdrucksstarken Trio erweitern liess.
Web: Ab Baars
Web: Meinrad Kneer
Web: Bill Elgart
Eintritt: 10/7€
online VVK: 9/6€
ERRITT (USA)
misanthropic agenda, deathroes, john wiese | harsh noise
+
FEINE TRINKERS BEI PINKELS DAHEIM (GER)
great home made dada industrial
+
ANTOINE CHESSEX (CH)
monno, blossoming noise, utech | piece for tape and saxophone
Web: www.soundimplant.com/achessex.html
Web: www.misanthropicagenda.com
Web: www.aufabwegen.de
Eintritt: 10 €
Performance
Art
Trilingo (live drum Set & DJ Set)
DUBIUS (aka Marius No. 1, Powerhouse, HH)
DJ AT (Trust in Wax, Münster)
Visuals: VJ YOCHEE (bassmania / 7dex.de / RCY)
Die angesagtesten Elektro DJs und VJs geben feinstes Elektro - Futter für Augen und Ohren in einem einzigartigen Clubambiente. Zur Premiere: DUBIUS ist das neue Pseudonym von DJ Marius No.1 aus Hamburg. Mit diesem Projekt ist er im Begriff, sowohl die Grenzen zwischen DJ und Live-Performer zu sprengen, als auch die Musik verschiedener Genres zu seinem bassbetonten DUBIUS-Sound zu verschmelzen. Hierzu hat sich DUBIUS seinen sogenannten „Kindersarg“ bauen lassen, ein einzigartiges Live-Performance-Instrument, das weit über die Möglichkeiten herkömmlicher Plattenspieler hinaus geht. Aus bis zu 4 Soundquellen und allerlei Effekten gießt DUBIUS damit aus den Musikrichtungen DUBSTEP, Bass und Beat, aber auch Elektronik, Dub, Glitch und Minimal seinen eigenen Sound, der am treffendsten als STREETBASS bezeichnet wird. Eröffnet wird die Nacht von Trilingo, der sein brandneues Album „Autarkie“ vorstellt.
Eintritt: 5 €
Reiner Witzel - Saxophon
Christian Scheuber - Schlagzeug
Markus Schieferdecker - Bass
"Drei im Roten Kreis", das sind drei Musiker um den Düsseldorfer Saxophonisten Reiner Witzel, die sich in Anlehnung an den Titel eines 60er Jahre-Krimis der nouvelle vague zu einem neuen spannenden Trio zusammengefunden haben.
Das transparente Trio-Format wurde bewußt gewählt, um Platz für Interaktion zu lassen; die Möglichkeiten des Kollektivs werden in alle Richtungen genutzt, harmonisch und kontrastreich zugleich. Gleichzeitig soll jeder der "Drei" als Individuum spürbar bleiben.
Viele der Kompositionen aus Witzels Feder beziehen sich auf Filmszenen oder Momentaufnahmen, entstanden auf der Reise rund um die Welt, der Titel der aktuellen CD "16mm" bezieht sich auf ein klassisches Filmformat.
Das Ergebnis ist ein lebendiger Trialog: Atmosphärische Musik, gespielt "unplugged" mit punktuell eingesetzter Elektronik, Musik, die Bilder erzeugen soll, ein Hörspiel ohne Worte, ein Soundtrack ohne Film ....
Web: Drei im roten Kreis
Eintritt: 10/7€
online VVK: 9/6€
Steve Swallow – Bass
Ohad Talmor – Tenor Saxophon
Adam Nussbaum – Schlagzeug
Eine erfrischende Kombination von drei Generationen und ein neues Repertoire von Musik sind die herausragenden Eigenschaften dieses Trios.
Die neue Musik (komponiert von Steve Swallow und Ohad Talmor) bietet eine weitgestreute Sammlung, die den Bandmitgliedern die Möglichkeit bietet, nach neuen Ufern zu suchen aber auch gleichzeitig in der Tradition verhaftet zu bleiben.
Die drei Musiker sind alles hoch angesehen Persönlichkeiten in der Jazzwelt von heute, jeder mit einer einzigartigen Stimme und einem unvergleichlichen Vokabular.
Steve Swallow ist der Meister des elektrischen Basses, dessen Stil seit 40 Jahren auf vielen massgeblichen Einspielungen zu hören ist. Besonders eng verbunden ist Steve mit der Musik und der Person von Carla Bley. Legendäre Einspielungen gibt es aber auch mit Gary Burton, John Scofield und Jimmy Giuffre. In all den Jahren ist Steve aber auch immer offen für neue musikalische Beziehungen (wie dieser) geblieben.
Ohad Talmor wurde in Frankreich geboren und lebte lange Zeit in Genf und hat seine Wurzeln auch in Israel. Seit 1995 lebt und arbeitet er in New York. Neben seiner Tätigkeit als Saxofonist ist Ohad Talmor vor allem auch als Komponist und Arrangeur bekannt. Besonders mit Lee Konitz verbindet ihn eine enge Freundschaft und musikalische Beziehung.
Adam Nussbaum ist ein herausragender Schlagzeuger, der sich in jedem Umfeld bewegen kann, sei es eine kraftvolle Big Band oder, mit sehr viel Zurückhaltung, in einem Pianotrio. Er ist seit 30 Jahren eine sehr angesehene und populäre Figur im Bereich des Jazz und wurde von vielen Bandleadern verpflichtet. Besonders zu erwähnen sei hier der Gitarrist John Abercrombie.
Die neue und erste CD dieses Trios mit dem Titel “Play in Traffic” ist im September 2009 auf Auand Records erscheinen.
Web: Steve Swallow
Eintritt: 15/10€
online VVK: 14/9€
John Law – Piano
Tom Farmer – Bass
James Maddren – Schlagzeug
Immer mit der dem Trio eigenen unglaublichen Dynamik, mit viel Jazz und Groove, deckt Art of Sound das gesamte Spektrum ab von der souverän interpretierten romantischen Ballade bis hin zur heavy-rock-artigen Hymne
Vom leisesten Ton bis zum lautesten, von Jazz bis Klassik und mit ein bisschen Rock und elektronischen Effekten - das ist das Art of Sound Trio.
Das britische Trio ist im Juli u.a. im Rahmen des North Sea Jazz Festivals (laut Wikidedia "The biggest jazz festival in the world") aufgetreten.
Web: John Law
Eintritt: 10/7€
online VVK: 9/6€
Die jung gegründete Theatertruppe Schmiedepunkt legt ihren Schwerpunkt auf spontan erzählte Geschichten, die lustig sein dürfen, aber durchaus nicht immer müssen - solange sie das Publikum unterhalten. Die Phantasie rückt in den Vordergrund, nicht die Spielform oder schnelle Gags. So wird herausgestrichen, dass Improvisations-Theater eine Sonderform des Theaters ist.
Web: Schmiedepunkt
Heimweh nach mein grünes Tal
Was soll man über diese vier Herren in spackigen Anzügen sagen? Vollkommen entfesselte Vollblutmusiker? Wortakrobaten? Wahnsinnige? Vermutlich wird man so, wenn man ein hohes Maß an Sinn für das Absurde mit sich herumträgt.
Es ist egal, was sie mit ihren Instrumenten, mit der Posaune, dem Euphonium, einer Gebläseorgel, einem Toy-Piano, mit Gitarren und Schrottansammlungen anstellen, es kommt immer Musik dabei heraus, manchmal mitreißend, manchmal bizarr. Kurzum: Sie schrecken vor keiner musikalischen und auch literarischen Schandtat zurück, weswegen es auch so schwer ist, eine Kategorie zu finden, die beschreibt, was man mit dem Theaitetos-Trio auf der Bühne erleben kann.
Ihr neues Programm trägt den Titel "Heimweh nach mein grünes Tal". Eine musikalische und szenische Reise durch Täler der Unschärfe und Höhen der Bodenlosigkeit, mit Liedern und Lärm. Eine Reise in den tiefen Westen, durch die Schafskoppel und in die Finsternis.
Helmut Jasny meint dazu in der MZ:
"Das Quartett donnert dem Saal einen infernalischen Soundtrack auf die Ohren. Johannes Dolezichs Kinderorgel orgelt, Kortenkamp hämmert auf dem bizarren "Wachtelrealisator", Herbst lässt die verzerrte Gitarre jaulen. Und wenn am Schluss Buntjers Euphonium das ehrwürdige Allegretto aus Beethovens Siebter ertönen lässt und die Schelme es durch den Klangwolf drehen, wie sich´s Hendrix nicht getraut hätte, sind diese Musik-Dadaisten am Quell ihrer Komik angelangt."
Eintritt: 12/10 €
online VVK: 11/9 €
Thomas Lehn – Analog-Synthesizer
Carl Ludwig Hübsch – Tuba
Philip Zoubek – Piano
Lê Quan Ninh – Perkussion
Erforschung und Synthese: Hübsch, Lehn, Zoubek bewegen sich mit ihrem Instrumenten und ihren individuellen Spielweisen an der Grenze mechanisch und elektronisch generierter Klänge. Geräusche, die man der Elektronik zuordnen möchte, entpuppen sich als mechanisch erstellt und umgekehrt.
Letztlich ist aber das entscheidende Merkmal der Musik: die vielschichtige und flüssige Kommunikation zwischen den Musikern, die kammermusikalische Kompositionen aus dem Moment in grösster inhaltlicher Dichte erzeugen. Gastmusiker in diesem Konzept ist diesmal wird der französische Perkussionist Leh Quan Ninh.
Eintritt: 10/7 €
banda mobile
Mandrill
Cebolinha+
Im Frühjahr 2010 gündete Joachim Wirmer, Münsteraner Saxophonist, Komponist und Arrangeur die banda mobile. Inspiriert durch die unbedingte Emotionalität des traditionellen argentinischen Tangos und des von Astor Piazzolla begründeten "tango nuevo", schrieb er Arrangements für Bläserensemble. Entstanden ist ein mitreißendes Programm, bestehend aus Tango, Milonga und Vals, das auf vielfältige Art und Weise zu Beweglichkeit einläd. Als "hard working band" erweitert die banda mobile ständig ihr Repertoire, sodaß sich ein weiterer Schwerpunkt bildet mit Filmmusik von Ennio Morricone, Nino Rota und Henry Mancini.
Mandrill ist mehr als eine Jazzgruppe: die eigenwilligen und außergewöhnlichen Kompositionen, die Vielseitigkeit der Musiker und die Besetzung des Rhythmusparts durch einen Percussionisten anstelle eines Schlagzeugers erlauben ein stilistisches Repertoire, das, neben Jazz und Fusion, von Afro über Latin/Brasil bis hin zum Pop reicht.
Samba, traditionelle Rhythmen wie Baião, Frevo, Candomblé oder Maracatu, melodische und harmonische
Einflüsse der portugiesischen Folklore wie z.B. Fado, und nicht zu vergessen Jazz und Bossa Nova, alle diese Stilrichtungen umfasst die sog. Música Popular Brasileira (MPB). Diese einzigartige Mischung von lyrischen, ausdrucksstarken Melodien und der schillernden Palette afrobrasilianischer Rhythmen machen die MPB zu einer der interessantesten und vielseitigsten Musikrichtungen unserer Zeit. Sie zeichnet sich durch ihre besondere Fähigkeit aus, Herz und Seele der Menschen anzusprechen. In ihren Texten – portugiesisch ist eine enorm musikalische Sprache! - spiegelt sich der Charakter Brasiliens wider: tiefe Traurigkeit „tristeza“ und grenzenlose Sehnsucht, gepaart mit zügelloser Freude und einer bemerkenswerten Kraft zum Feiern.
IF, BWANA (USA)
(Al Margolis of Pogus and Sound Of Pig, electroacoustics)
KONRAD KRAFT (D):
(ambient sound sculptures, aufabwegen release concert)
IF, BWANA
Al Margolis has been an activist in the 1980s American cassette underground through his cassette label Sound of Pig Music; was co-founder of experimental music label Pogus Productions, which he continues to run. Active under the name If, Bwana since 1984, making music that has swung between fairly spontaneous studio constructions and more process-oriented composition.
He has recorded and/or performed with Pauline Oliveros, Ione, Joan Osborne, Monique Buzzarté, Katherine Liberovskaya, Adam Bohman, Ellen Christi, Fred Lonberg-Holm, Jane Scarpantoni, Ulrich Krieger, David First, and Dave Prescott, among others.
Web: www.pogus.com
AHNST ANDERSAhnst Anders ( Henrik Erichsen ) geb. 1977 in Bonn entdeckte schon früh die Liebe zur Musik und zum Klang. Der in Köln und Umgebung ursprünglich als DJ der elektronischen Musik aktive Musiker, war immer schon auf der Suche nach neuen Einflüssen, und dem Bestreben seine Sets zu verfeinern und sein Publikum mit immer neuem und überraschendem in der Musik zu verwöhnen.
Da seine Einflüsse aus den verschiedensten Musikrichtungen kommen, und in irgendeiner Weise ebenso eine Präsentationsmöglichkeit bedürfen, führte der Weg nach einiger Zeit vom DJ zum Musiker und Klangforscher.
Seit nunmehr fast 7 Jahren hat Ahnst Anders seine Plattenspieler gegen Elekronische Klangerzeuger und Multisampler getauscht, um als Live Künstler seinem Publikum die eigenen Kollagen aus Geräuschen, organischen Klängen und elektronischer Musik, eingebettet in einen tragenen Soundteppich, zu präsentieren.
Seine Musik sollte nicht in einer bestimmten Schublade Platz finden. Dennoch ist Sie dem Genre Experimental, Ambient & Dark Ambient zuzuodnen )
Eine Musikrichtung welche zum Zuhören einläd, und den Geist auf eine neue Reise zu schicken vermag.
Seine ersten Einflüsse und Klänge verschmelzen in seinem Debut Album "Dialog" ( erschienen im Oktober 2007 auf dem Aachener Label Pflichtkauf)
Web: www.ahnst-anders.de
KONRAD KRAFTDetlef Funder, in Düsseldorf 1959 geboren, ist Komponist, Klangforscher, Sound Designer und bildender Künstler. Musikalisch betätigt er sich hauptsächlich im Bereich der elektronischen Musik und sucht dort nach Klängen, die es bisher noch nicht gegeben hat, oder gehört wurden. Im Jahre 1979 erwarb er seinen ersten semi-modularen Synthesizer, mit dem er über Jahre die Elektronen auf Ihrem Weg zum Sound steuerte. Nachdem er Anfang der 80er Jahre das Musikprojekt Konrad Kraft ins Leben rief und eigene Tapes Veröffentlichte, war er als Gründungsmitglied des Düsseldorfer Labels SDV-Tonträger dort für A&R, Produktion und Mastering verantwortlich. Mit eigenen Produktionen im Bereich des Industrial / experimental Elektronik, entfernte er sich aber damals schon weg vom akustischen Mainstream. In dieser Zeit legte er auch den Grundstein für sein späteres Betätigungsfeld als DJ und Technoproduzent. Mit diversen Veröffentlichungen und Auftritten blieb er seiner Vorliebe für elektronische Klangerzeugung treu und war 1999 Gründungsmitglied der 4CN-Studios in Bochum. Nach seinem Ausscheiden aus den 4CN-Studios 2007 konnte er sich endlich wieder seinen Soundtüfteleien widmen und sein bis dato etwas vernachlässigtes Projekt Konrad Kraft reaktivieren.
Seit dem arbeitet Detlef Funder daran, seine Klangforschung in Beziehung mit der bildenen Kunst zu setzten.
Mit seiner nun erscheinenden CD auf dem Kölner Label aufabwegen, begibt er sich in das Feld der elektronischen Bildhauerei und kreiert Ambient orientierte temporäre Audio-Skulpturen, die nur im Kopf des Zuhörers entstehen (können).
Web: www.konrad-kraft.eu
Eintritt: 7€
Web: www.aufabwegen.com
ÜBER VÖGEL UND NESTER: THE NEW ADVENTURES OF JOSEF BREZELBACKER
Guy Garries – Querflöte, Computer, Stimme
Erik Bosgraaf – BLockflöte, Keyboards
Jacqueline Hamelink – Violoncello, Stimme
Luc Houtkamp Altsaxophon - Computer Komposition
Das Pow Ensemble ist in unterschiedlichen Ausprägungen unterwegs und fusioniert auf spielerische Weise scheinbar nicht kompatibles Material zu einem Amalgam voller Witz und Ironie, bei der es auch zu veritablen Kollisionen kommen kann, ohne dabei den Humor zu verlieren.
in SOUNDTRIPS NRW
Web: www.powensemble.nl
Eintritt: 8/5€
Vitaliy Zolotov – E-Gitarre
Philipp Bardenberg – E-Bass
Bodek Janke – Schlagzeug, Perkussions
& Olivia Trummer – Klavier, Gesang
Powertrio meets „Sophisticated Lady“:
Osteuropäische Wurzeln, internationale Musikausbildung, als Solisten und Sidemen im In- und Ausland gefragt – die drei Musiker von East Drive sind in ihrer Wahlheimat „Weltmusik“ zu Hause und jonglieren virtuos mit verschiedenen Bällen: Moderner Jazz, Polka, nordindische klassische Musik, wehmütige russische Melodien, lateinamerikanische Intermezzi, aber auch Funk, verzerrte E-Gitarre und vor allem: Groove. Mit Olivia Trummer hält ein „Uprising Star“ der Deutschen Jazzszene Einzug ins musikalische Geschehen. Wie Jahnke und Zolotov mit schon mit zahlreichen Jazzpreisen dekoriert, wird sie als Multitalent an Klavier, Gesang und Komposition in der Fachpresse bereits als musikalische Sensation gefeiert.
East Drive – eine energiegeladene, bunte Kreation, die durch traumwandlerisches Zusammenspiel, virtuose Solo-Einlagen sowie – als „i-Tüpfelchen“ – Olivia Trummers glasklar intonierten und ausdrucksstarkem Gesang jedes Publikum zu begeistern versteht.
www.bodekjanke.de
www.oliviatrummer.de
Vitaliy Zolotov ist Gewinner des Publikumspreises beim 42. Montreux Jazz Festival. Der in der Ukraine geborene Gitarrist, dem dieser Preis unter seltenem, rhythmischen Applaus und Standing Ovations verliehen wurde ist eine Ausnahmeerscheinung auf jeder Bühne. Von deutschen Journalisten wird er wegen seiner dynamischen und sympathischen Art bereits mit Till Brönner verglichen.
Philipp Bardenberg ist ein europaweit gefragter Musiker und Produzent. Er tourte und produzierte Alben u.a. mit Clueso, Vanilla Ninja, Tom Gäbel und John Sutherland. Sowohl im Rock / Pop als auch Jazzbereich bewandert, werden seine Kompositionen und Spielkünste regelmäßig für Fernsehsendungen und Filme gebraucht (u.a. DSDS, Top of the Pops, Beste Freunde, Schillerstraße).
Bodek Janke wird von der internationalen Presse als „feinsinnig“, „durchweg unverwechselbar“ und als „Meister der vielen Dialekte“ gefeiert. Durch seinen sechsjährigen Aufenthalt und ein Master-Studium in New York City, liest sich seine Liste der Spielorte mittlerweile wie ein „Best-Of“: Carnegie Hall, Iridium, 55 Bar, The Knitting Factory (NYC), The Kennedy Center (DC), Schloss Elmau, Moers Jazz Festival, Neue Staatsoper Moskau, Philharmonien in Köln und Warschau, Theaterhaus Stuttgart, Bimhuis Amsterdam, Porgy & Bess Wien. Nachdem er 2008 mit dem Jazzpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde, gewann er 2010 die “4th International Bucharest Jazz Competition” sowie den Solistenpreis des Neuen Deutschen Jazzpreises.
Olivia Trummer ist eine vielfach ausgezeichnete Pianistin im Bereich der Klassik als auch im Jazz. Sie absolvierte als Stipendiatin des DAAD ein Master-Studium im Fach Jazzklavier an der Manhattan School of Music in New York City. Als Jazzpianistin veröffentlichte sie bisher drei CDs sowie eine LP mit Eigenkompositionen, die unter anderem mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurden. 2010 erhielt sie das Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg sowie den Musikpreis der Bruno-Frey-Stiftung.
Ihre internationale Konzerttätigkeit führte sie bereits in die Carnegie Hall (NYC), nach Schloss Elmau, in den Beethovensaal der Liederhalle Stuttgart, zu Jazzfestivals in Prag, Hamburg, Stuttgart, Dresden, Breslau und nach Italien, Tschechien, Polen, Holland und Rußland.
Eintritt 8/5 €
Christoph Irmer & Gunda Gottschalk – Violine
Klaus Janek & Raoul van der Weide – Kontrabass
Christoph Irmer – neben Gunda Gottschalk – umtriebiger Violinist der Wuppertaler Improvisationsszene, hat für sein erstes Konzert in der BLAC KBOX ein besonderes Projekt zusammengestellt: Zwei „große“ und zwei „kleine Geigen“ werden in wechselden Duoformationen sowie selbstverständlich auch im Quartett zu hören sein.
Eintritt 8/5 €
mit Patrick Salmen & DJ AT (Trust in Wax)
und Karsten Strack (Lektora Verlag)
Mit dem Poetry Club setzt die Wortbühne TatWort ein neues Format. Ein DJ, ein Moderator und ein Autor stehen zusammen auf der Bühne. Der Poetry Club ist eine Lesung, ein Gespräch über Literatur und Musik und ein Abend im Club. Zum zweiten Poetry Club ist Patrick Salmen zu Gast. Im Herbst gewann er in der Bochumer Jahrhunderthalle die deutschen Meisterschaften im Poetry-Slam. Seitdem hat sich sein Leben verändert: Er tourt durch die Republik, gibt Interviews, tritt in Kneipen, Kulturschuppen oder Theatern auf. Jetzt ist sein Lyrik- und Kurzgeschichtenband „Distanzen“ erschienen.
Web: www.patricksalmen.de
Eintritt – AK 5,-
Miroslav Tybora - Akkordeon
Jens Brülls - Schlagzeug
& Peter Gahn – Live-Elektronik & Klangregie
Miroslaw Tybora ist in Klassik und Jazz gleichermaßen zu Hause. Er studierte Akkordeon bei Prof. K. Olczak in Danzig und bei Prof. Mie Miki in Duisburg und Dortmund. Seitdem ist er ein gefragter Musiker in verschiedenen Ensembles und Theaterprojekten und für zahlreiche Aufnahmen und CD-Produktionen. Er war unter anderem Preisträger des landesweiten polnischen Akkordeonwettbewerbes und Stipendiat des Landes Niedersachsen.
Seine Konzertreisen führten ihn als Solist, u. a. nach Japan, Finnland, Portugal und England, aber auch auf renommierte nationale Bühnen wie das Konzerthaus Dortmund. 2010 gab er für die Universität Uberlandia in Brasilien Solokonzerte und Meisterkurse.
Jens Brülls wurde 1977 in Aachen geboren und studierte zunächst Orchesterschlagwerk an der Folkwang Hochschule in Essen, sowie an der Hochschule für Musik Münster sowie Jazzpercussion an der Saxion Hogeschool in Enschede (NL). Daneben besuchte er zahlreiche Meisterkurse, u.a. bei Earl Brown, Peter Sadlo, Peter Prommel und Martin Verdonk
Jens Brülls beschäftigt sich intensiv mit zeitgenössischer Kammermusik und der Zusammenarbeit mit jungen Komponisten.
Programm:
Peter Gahn – ink, colours and gold on paper III - surroundings 1, für Schlagzeug und Live-Elektronik
Erik Janson – BISS V, für Akkordion und Perkussion
Peter Köszeghy – Gargoil I (UA), für Akkordeon und Perkussion
Krzysztof Olczak – Phantasmagorie, für Solo-Akkordeon
Peter Gahn – ink, colours and gold on paper II+III - surroundings 1, für Akkordeon, Schlagzeug und Live-Electronik
www.petergahn.de
www.erik-janson.de
www.koeszeghy.net
Eintritt: 8/5€
Ashes & Alick Sengupta (Kalkutta) Gesang
N. N. - Tabla
Konzert zum Tagore - Jahr
Rabindranath Tagore (1861-1941) oder (nach neuerer Schreibweise) Rabindranath Thakurwar ein bengalischer Dichter, Philosoph, Maler, Komponist, Musiker und Brahmo-Samaj-Anhänger, der 1913 als erster asiatische Preisträger den Nobelpreis für Literatur erhielt.
Er schrieb 2230 Lieder und erweiterte die Indische Musik im Allgemeinen und die Bengalische im Besonderen durch die Einbeziehung sowohl der Klassische Indischen Musik, wie der traditionellen Volksmusik.
Tagore revolutionierte in einer als „Bengalische Renaissance“ bekannten Zeit die bengalische Literatur mit Werken wie Ghare baire (dt. Das Heim und die Welt) oder Gitanjali und erweiterte die bengalische Kunst mit einer Unzahl von Gedichten, Kurzgeschichten, Briefen, Essays und Bildern. Als engagierter Kultur- und Sozialreformer sowie Universalgelehrter modernisierte er die Kunst seiner Heimat durch den gezielten Angriff auf deren strikte Struktur und klassische Formensprache. Zwei seiner Lieder sind heute die Nationalhymnen von Bangladesch und Indien: Amar Sonar Bangla und Jana Gana Mana. Thakur wurde als Gurudeb bezeichnet, ein Ehrentitel, der sich auf Guru und Deva bezieht.
Web: Deutsch-Indische Gesellschaft Münster
YouTube: Ashes & Alick Sengupta
mehr über: R. Thakur
Atle Nymo – Saxophon & Klarinetten
Eivind Lønning – Trompete
Håvard Wiik – Klavier
Ole Morten Vågan – Kontrabass
Håkon Mjåset Johansen – Schalgzeug
Web: Motif
Das norwegische Quintett Motif gehört zum Besten, was die hochinteressante skandinavische Jazz-Szene zu bieten hat. Seit ihrer Gründung 1999 zeichnet sich die Jazzband bei Konzerten in Skandinavien und rund um den Erdball durch ihren ganz eigenen Stil aus. Sie arbeitet kontinuierlich an der Entstehung jenes Gruppensounds, der von John Kelman von Allaboutjazz so beschrieben wird: "a remarkable combination of powerful writing, simpatico free play, and stylistic cross-pollination".
Die Einzelmitglieder sind durch ihre Zusammenarbeit mit Bands wie Bugge Wesseltofts NCOJ, Trondheim Jazzorchestra, Atomic, und Free Fall bekannt und haben sich alle einen Name in der euopäischen Jazzszene gemacht.
Ihre Alben bekommen großartige Rezensionen in ganz Europa, und in der norwegischen Tageszeitung Dagsavisen beschreibt Roald Helgheim sie als eine „hervorragende Live-Band mit originellen Melodien, die die Eigenschaft besitzt, mit durchdachten Klängen den Hörer zu ergreifen.“ 2010 erschien ihre 3-CD-Box „Facienda” auf dem norwegischen Label Jazzlandrec (Bugge´s Label).
Motif ist eine großartige Liveband, die sich auf der Bühne aneinander reibt und den Zuhörer jeden Tag aufs Neue überrascht.
Eintritt: 8/5€
Daniel Erdmann (D) – Saxophon
Hasse Poulsen (DK) – Gitarre
Edward Perraud (F) – Schlagzeug
Das Improvisationstrio wurde 2002 in Paris gegründet. Seitdem arbeitet es an einer eigenen Musik und wartet mit Energie und einfallsreichen zwischen allen möglichen Spielarten zeitgenössischer Musik angesiedelten Improvisationen auf. In Ihrem Programm „Ballads & Barricades“ mit dem sie 2009 schon einmal in der BLACK BOX gastierten verarbeiteten sie ebenso humor- wie respekvoll Arbeiterlieder Hans Eislers. Man darf gespannt sein, wie die Entwicklung ihres abwechslungsreichen musikalischen Konzeptes zwischen allen möglichen Spielarten zeitgenössischer Musik vorangeschritten ist.
Web: www.das-kapital.com
Web: www.das-kapital.com/video.html
Eintritt: 8/5 €
Frank Paul Schubert - Saxophon
Alexander von Schlippenbach - Klavier
A. v. Schlippsenbach, ein Altmeister der Deutschen Improvisationsszene – mit Globe Unity und seinem legendären Trio ebneso Wegbereiter, wie Mitgestalter einer Eropäischen Kangsprache im Free-Jazz hat inzwischen zahlreiche Preise erhaltene, so den „Kunstpreis der Stadt Berlin“ (1976),“den Schallplattenpreise der UDJ“ (1980/1981), den „Albert Mangelsdorff Preis“ (1994) und den Preis der Deutschen Schallplattenkritik: für „Monks Casino“ (2005 ) sowie den SWR Jazz Preis d(2007). Dem Genre improvisierter Musik entsprechend, läßt er sich immer wieder auf neue Herausfordeungen ein. So auch im Duo mit dem ebenfals in Berlin ansässigen Saxophonisten Frank Paul Schubert.
Web: www.avschlippenbach.com
Web: www.frankpaulschubert.de
Eintritt: 8/5€
Sam Hillmer – Saxophon
Ben Greenberg – E-Gitarre & Elektronik
Justin Veloso - Schlagzeug
Eine Entdeckung des letzten Moers-Festivals!
Zs wurde 2000 vom Tenor-Saxophonisten und Komponisten Sam Hillmer gegründet. Seit der Gründung von Zs hat die Band alle Formationen vom Sextett bis zum Duo durchlaufen.
Neben Hillmers wütenden Tenor-Saxophon umfasst die Band zur Zeit Ben Greenberg (elektrische Gitarre) und Ian Antonio (Schlagzeug). Ihre Musik zu beschreiben, müssen sich Kritiker der interessantesten musikalischen Wortschöpfungen bedienen: Wird ihre Musik öfters als no-wave, noise, post-minimalism oder drone kategorisiert wird, konzentrieren sie darauf Musik zu erzeugen, die physische und mentale Grenzen sowohl der Performer als auch der Zuhörer herausfordert. Resultat: ein wahres Musik-Kraftwerk.
Mit erweiterten Manipulationstechniken, ungewöhnlicher instrumentaler Synthese und nahezu telepathischer Kommunikation nimmt Zs den Zuhörer gefangen und entfaltet unausgesprochene vergangene, gegenwärtige und zukünftige Riten und Rituale.
Zs tritt Dachböden, Galerien, Keller, Rockclubs und Konzerthallen in Nordamerika und Europa auf und finden Resonanz im Umfeld vom Punk, Jazz, Metall, Hip-Hop, klassischer Avantgarde und Kunstszene.
Web: Zs
Eintritt: 8/5 €
Ariel Shibolet – Sopransaxophon
Nori Jacopby – Violine Yoni Silver – Bassklrinette, Violine
& Gäste:
Angelika Sheridan – Flöte
Paul Hubweber–Posaune
Das Kadima Collective aus Israel ist ein Netzwerk von Musikern zeitgenössischer Improvisationsmusik. Sie organisieren Konzerte, betreiben ein eigenes Plattenlabel und fördern den Austausch mit ausländischen Musikern. Was liegt näher als zu den Jüdischen Kulturtagen 2011 eine musikalische Begegnung mit Soundtrips NRW zu veranstalten. International bekanntester Musiker des Kadima Collectivs ist Ariel Shibolet. Geboren 1972 in Ramat Gan, Israel, lebt er heute in Tel-Aviv. Er studierte zunächst klassische Musik und lernte Cello, später wechselte er zum Sopransaxophon. In Deutschland war er schon beim Moers Festival und dem Total Music Meeting in Berlin zu erleben. Beeinflusst wurde er von Evan parker, Steve Lacy und von Anthony Braxton. Als Musiker und Klangpoet hat er eine eigene Handschrift entwickelt, die ihn als einen der ungewöhnlichsten und interessantesten Improvisationskünstler seiner Generation ausweist.
Web: www.soundtrips-nrw.de
Web: Jüdische-kulturtage-nrw
Eintritt: 8/5 €
Roger Hanschel – Saxophon, Komposition
Markus Segschneider - Gitarre
Dietmar Fuhr - Kontrabass
Bodek Janke - Schlagwerk
„Heavy Rotation“ ist eine aufregende und erregende Musik, bei der man nicht weghören kann.
„...eine aufregende und erregende Musik, bei der man nicht weghören kann.
Hanschels Kompositionen sind intensive Soundtüfteleien von packender emotionaler Wirkung - voller Energie und mit überraschenden Wendungen gespickt.“ (Klaus Mümpfer, Jazzpages 09/2007) „...Obwohl seine Stücke auf komplexen rhythmischen Strukturen basieren und sich auch auf die Harmonik und Melodik von Neuer Musik und Avantgarde beziehen, klingen sie weder kopfig abgehoben noch intellektuell unterkühlt. Dieser Vierer macht dem Bandnamen alle Ehre und rockt manches Mal sogar mit kräftigen grooves und saftigen Riffs, wie man es eher im Rock und in Heavy Metal erwartet hätte“ (Martin Laurentius, Jazzthing 11/2007) „...Virtuose, raffinierte Themen und freies Spiel halten sich die Waage mit einer erfreulichen Ehrlichkeit, die Brüche unpoliert stehenlässt. Es überwiegen melancholische Klänge von enormer Intensität, die einen neuen Ausdruck eines zeitgenössischen Bluesfeelings vorstellen.“ (Mauretta Heinzelmann, NDR)
Web: www.rogerhanschel.de
Eintritt: 8/5 €
Die jung gegründete Theatertruppe Schmiedepunkt legt ihren Schwerpunkt auf spontan erzählte Geschichten, die lustig sein dürfen, aber durchaus nicht immer müssen - solange sie das Publikum unterhalten. Die Phantasie rückt in den Vordergrund, nicht die Spielform oder schnelle Gags. So wird herausgestrichen, dass Improvisations-Theater eine Sonderform des Theaters ist.
Eintritt 9/7€
Vorverkauf 6/5€
Michiel Braam – Klavier, Komposition
Maria-Paula Majoor – Violine
Daniel Torrico Menacho – Violine
Karsten Kleijer – Viola
Arno van der Vuurst - Violoncello
Taylor Ho Bynum - Kornet
Nils Wogram - Posaune
Carl Ludwig Hübsch - Tuba
Pieter Douma – E-Bass
Dirk-Peter Kölsch – Schlagzeug
Michiel Braam bringt in seinem Projekt Musiker aus drei unterschiedlichen Klangwelten zusammen.
Das klassische Matangi Streichquartet,
eine rockige Rhythm Section mit Pieter Douma am E-Bass und Dirk-Peter Kölsch am Schlagzeug
sowie die Blechbläser und Improvisationsmusiker Carl Ludwig Hübsch, Nils Wogram und Taylor Ho Bynum.
Unter dem Titel "Cuba, North Rhine-Westphalia" wird eine eigens für diesen Abend von Michiel Braam geschriebene Komposition Uraufgeführt.
Youtube: Mitschnitt
Web: www.michielbraam.com
die 1971 in Tokyo geborene Künstlerin und Komponistin arbeitet seit 1998 an dem Thema Umgebung und akustische Wahrnehmung, das sie small sounds nennt.
„Von der Wahrnehmung leisester Töne und Geräusche aus entwickelt sie Musikstücke und Klanginstallationen, dia auf subtile Weise auf Vorhandenes verweisen.“ (Dr. Erich Franz)
Miki Yui ist auf zahlreichen Ausstellungen und Konzerten in Europa und Japan vertreten.
2006 erhielt sie u. A. den Produktionspreis von Radio WDR3 beim Deutschen Klangkunstpreis Marl, 2005 den Preis für für Kunst und Wissenschaft - Kunst und Musik von Westfälischem Kunstverein & Fritz Terfloth Stiftung Münster.
Wir freuen uns sie im Rahmen von SOUNDSEEING III nun auch in Münster mit einem konzertanten Beitrag vorstellen zu können.
Web: www.mikiyui.com
Eintritt: 8/5 €
SOUNDSEEING III - Klänge zum Angucken - ein Kooperationsprojekt von DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst, cuba-cultur, Eiskeller Altenberge Kunstakademie Münster, Musikhochschule Münster und SangMyung-University Seoul
gefördert von:
RAPOON (ex-Zoviet France, UK, hypnotic ambient loops)
&
TETSUO FURUDATE (Theatrical noise from Japan)
&
THE PRETERITE
(cassette bounces from Dortmund)
Die 59. Folge der Geräuschwelten bringt einen der Wegbereiter des Industrial zum einzigen BRD-Auftritt 2010 nach Münster: Robin Storey aka RAPOON. Storey war Mitbegründer der legendären Formation Zoviet France, die mit geräuschhaft angereicherten rhythmischen Tracks das Genre der Industrial Music mit prägten. Als Rapoon macht Storey seit Mitte der 1990er Jahre loopbasierte Tracks, die oft Elemente außereuropäischer Musikkulturen inkorporieren. Nachdem sein Auftritt am 3.12.2010 dem Schneechaos zum Opfer fiel, holen wir das Gastspiel heute nach, nicht verpassen! Außerdem gibt es die Münster Premiere des Musikers Tetsuo Furudate, der bereits eine Noise-Oper (sic!) geschrieben und sehr viele Theatermusiken komponiert hat. Entsprechend Theatralisch sind seine Auftritte: jaulende Synthklänge, Gitarre und gestenreicher Kreischgesang. Abgerundet wird der Abend mit einem Kassetten-Ploing-Experiment des in Dortmund lebenden Exilamerikaners Jim Campbell, aka The Preterite. Es verspricht ein bunter Abend zu werden! – Eintritt: 10 €<(i>
www.rapoon.net
www.tetsuofurudate.info
www.myspace.com/jimpermanent
Geräuschwelten wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Münster
www.aufabwegen.com
Sebastian 23 und Artur Fast
Sebastian 23 ist einer der erfolgreichsten Poetry Slammer Deutschlands. Seit 2003 hat er sich dieser Form der live vorgetragenen Literatur verschrieben, 2008 bei den Slam-Weltmeisterschaften in Paris wurde er Vizeweltmeister und ist bereits Lehrmeister dieses Genres an Schulen und Universitäten. Zusätzlich trifft man ihn auch immer öfter auf Comedy- Bühnen, er ist nämlich lustig, ob allein oder mit Gitarre. Sein erstes Solo-Programm heißt „Gude Laune hier!“. Sebastian 23 ist also Wortakrobat. „Busch in Punk“ (Visions) und die Süddeutsche Zeitung bescheinigt ihm gar Hochseetauglichkeit. 2010 gewann er den renommierten Prix Pantheon Kabarettpreis. Mit auf der Bühne Artur Fast, der als Illustrator mit Zeichentablett und Beamer zeitgleich die Worte und Gedanken des Slam Poeten und Kabarettisten visualisiert. Die Bilder von Artur Fast zeigen dabei Einflüsse aus Streetart, Grafitti und Cartoon. Es entsteht ein absurder und zynischer Blick auf den Status Quo.
Web: www.sebastian23.com
Eintritt: 5,-€
mit Dirk Bernemann
& DJ AT (Trust in Wax) und Karsten Strack (Lektora Verlag)
Mit dem Poetry Club setzt TatWort ein neues Format in die Literaturlandschaft. Ein DJ, ein Moderator und ein Autor stehen zusammen auf der Bühne. Poetry Club ist Lesung, Gespräch über Literatur und Musik. Für den ersten Poetry Club darf man sich auf Dirk Bernemann freuen. Seit 1989 tritt er als Autor und Musiker auf: als Musiker in diversen Punkbands; als Autor auf Lesebühnen und Poetry Slams. 2005 erschien sein Erzählungsband „Ich hab die Unschuld kotzen sehen“. Die Fortsetzung „Ich hab die Unschuld kotzen sehen – Und wir scheitern immer schöner“ folgte April 2007. Beide Bücher wurden Anfang 2007 von Helmut Krauss als Hörbücher eingesprochen. Im Jahrespoll der Musikzeitschrift ORKUS werden Bernemanns Bücher 2006 und 2009 als bestes Buch des Jahres gevotet. Sein Buch “Vogelstimmen” war nominiert für den Independent Buchpreis der Frankfurter Buchmesse. Im Februar 2011 erscheint der dritte Teil von “Ich hab die Unschuld kotzen sehen“.
Web: www.dirkbernemann.de
Eintritt: 5€
Die jung gegründete Theatertruppe Schmiedepunkt legt ihren Schwerpunkt auf spontan erzählte Geschichten, die lustig sein dürfen, aber durchaus nicht immer müssen - solange sie das Publikum unterhalten. Die Phantasie rückt in den Vordergrund, nicht die Spielform oder schnelle Gags. So wird herausgestrichen, dass Improvisations-Theater eine Sonderform des Theaters ist.
Eintritt: 9/7€
Vorverkauf: 6/5€.
Frank Gratkowski
Benjamin Weidekamp
Christian Weidner
Florian Bergmann - Altosax
Bei Fo[u]r Alto handelt es sich um eine Vervierfachung des Altsaxophones als einheitlichen Klangkörper. Kompositorisch kommen unterschiedlichste Techniken zum Einsatz, von denen einige auf ähnlichen Grundlagen wie die der elektronischen Musik basieren, jedoch rein akustisch umgesetzt werden. Harmonien und Melodien werden z.B. aus Tamtam oder Sprachanalysen generiert und transformiert. Darüber hinaus werden intervallische Konzepte, diverse erweiterte Spieltechniken sowie flirrende, dichte Klangbänder durch die Multiplikation instrumentenbedingter Mehrklänge verwendet. Ermöglicht es der Veranstaltungsort, wird der Raum mit einbezogen und das Quartett steht um das Publikum herum, um diesem einen multidirektionalen Musikgenuss zu vermitteln.
Web: Fo[u]r Alto
Web: Video
Eintritt: 8/5 €
Pierre Berthet:
19" Valve (Klanginstallation / cuba-Foyer)
20" Expirators and Drops (Konzert)
Zur Eröffnung seiner Ausstellung ist der Belgische Klangkünstler Pierre Berthet mit einem Staubsaugerkonzert zu hören. Geb. 1958, studierte er Schlagzeug am Royal Conservatory in Brüssel und in Liège, Improvisation bei Garrett List, Komposition bei Frederic Rzewski und Musiktheorie bei Henri Pousseur. Seit den späten 1980er Jahren entwickelt er Klanginstallationen. Als Musiker war er u.a. bis 1998 in Arnold Dreyblatts „Orchestra of Exited Strings“ aktiv. CD-Veröffentlichungen bei „sub rosa“. Neben zahlreichen Ausstellungen weltweit, führt er gegenwärtig Tom Johnsons „Galileo“ wieder auf.
Web: Pierre Berthet
Web: Youtube video
Eintritt: frei
SOUNDSEEING III - Klänge zum Angucken - ein Kooperationsprojekt von DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst, cuba-cultur, Eiskeller Altenberge Kunstakademie Münster, Musikhochschule Münster und SangMyung-University Seoul,
gefördert von:
Katrin Scherer – Alt- & Baritonsaxophon, Bassklarinette , Komposition
Sven Decker – Tenorsaxophon, Bassklarinette, Komposition
Bernd Oezsevim – Schlagzeug
Frisch, unkonventionell, kompromisslos, am Puls der Zeit das ist Ohne 4 gespielt drei.
Mit 2 Saxophonen/Klarinetten, Elektronik, Live-Sampling und Schlagzeug erzeugen Katrin, Sven und Bernd Klänge, Grooves und Kollagen, die ungefiltert und frontal den zeitgenössischen Jazz aktuell repräsentieren. Straff durchgetüftelte Kompositionen in rauem Soundgewand und ökonomisches Zusammenspiel knüpfen einen Teppich aus Klangfarben und bieten Raum für facettenreiche Improvisationen fernab jeglichen kommerziellen Kalküls und Epigonentums.
Web: myspace
Eintritt: 8/5 €
Johannes Lemke – Saxophon
André Nendza – Kontrabass
Christoph Hillmann – Schlagzeug
&
Zoltan Lantos (H) – Violine
Mark Bassey (GB) – Posaune
Auf ihrer drittes CD „tria lingvo“ (Esperanto für „Dritte Sprache“) hat das bestens eingespielte Trio zwei besondere Gastmusiker dabei:
Mark Bassey, 1961 in Sheffield geboren, beginnt, obwohl er keine Hände hat, im Alter von 11 Jahren mit Hilfe eines speziell gefertigten künstlichen Armes Posaune zu spielen. Ohne wirkliches Bewusstsein für seine „sogenannte Behinderung“ findet er Gefallen an seinem Instrument und studiert Posaune und Komposition am Trinity College of Music in London. Frühe Spielmöglichkeiten bieten sich ihm im National Youth Jazz Orchestra, bei den Loose Tubes, Brotherhood of Breath, und später bei Mike Westbrook, Hans Koller, Stan Tracey, und Alan Barnes.
Zoltán Lantos beginnt siebenjährig mit dem Violinen-Spiel. Er besucht das Béla Bartók Conservatorium und die Franz Liszt Akademie in Budapest. In Indien studiert er klassische indische Musik. Neben der klassischen Violine spielt er eine speziell für ihn angefertigte indische Geige. Nach seiner Rückkehr nach Europa arbeitet er mit Musikern Mihály Dresch, Charlie Mariano, Ramesh Shotam, Renaud Garcia-Fons und Markus Stockhausen in Jazz- und Weltmusikprojekten.
Web: Lemke-Nendza-Hillmann
Eintritt: 8/5 €
Gunda Gottschalk - Violine
Audry Chen - Cello, Stimme, Elektronik
Die Cellistin und Sängerin Audrey Chen überzeugt durch ihre expressive und äußerst individuelle Speilweise. Sie benutzt das Cello, sowie ihre Stimme schonungslos: Immer der Intensität des Moments folgend. Ergänzt wird ihre musikalische Reise durch einen kleinen analog-elektronischen Soundbaukasten, mit dem sie es versteht einige extatische Momente ihrer Liveperformance wieder humorvoll zu brechen.
Gastmusikerin ist dieses Mal die Wuppertaler Violinistin Gunda Gottschalk.
Soundtrips NRW
Web: Audrey Chen
Web: Gunda Gottschalk
Eintritt: 8/5 €
Ubben - Brüggemann
Japer Ubben –Vibraphon
Klemens Brüggemann – Piano
Musikaktion im ganzen Haus
Capela Aniversário
Mara Miranda Müller & Elke Wehling – Gesang
Conny Segeler –Trompete
Klaus Pottgießer - Saxophon
Karl Heinz Stiebler – Gitarre
Bernd Reichert – Klavier
Oliver Jüngt – Bass
Heike Gruber – Perkussion
Jürgen Fischer – Perkussion
Thorsten Fox – Perkussion
Bruno Schröder – Schlagzeug
cuba-Blues-Allstar
Matt Walsh – Gesang & Harmonika
Erhard Hirt – Gitarre
Martin Spoerel –Piano
Jürgen Knautz – Bass
Ulli Dünnewald – Schlagzeug & Bläsersection
Eintritt: 5,- €online ticket
Lucien Dubuis – Altsaxophon, Bassklarinette, Kontrabassklarinette
Roman Nowka – Bassgitarre
Lionel Friedli – Schlagzeug
Ein gewaltiges Lebensröhren, einfach und herzzerreißend, so ist die Musik des Lucien Dubuis Trios. Ein Ergebnis neuer Definitionen, neuer Horizonte. Archaisch und doch krass aktuell. Crossover vom Feinsten.. Und die Jungs spielen das Jazzzeug so wie Madonna Spaß an Sex hätte, wenn sie ein Jahr im Gefängnis gewesen wäre! Ein Genexperiment aus John Coltrane und den Beastie Boys. Der Bandleader, Komponist, Saxophonist und Bassklarinettist gehört seit Jahren zu den herausragenden Schweizer Jazzern, vertrat die Schweiz in von Pro Helvetia geförderten Tourneen auch durch recht entfernte Gegenden wie Iran, Kolumbien und Bolivien.
Web: www.luciendubuistrio.ch
myspace
Eintritt: 8/5€online ticket
Eruptions
Lukatoyboy
Ein Abend mit Balkan Musikern abseits der gängigen Pelzmützen-, Schnaps- und Zigeunerblaskapellenklischees.
Zwei Trios und ein Solist aus dem Großraum Belgrad präsentieren sich mit unterschiedlichen Formen Improvisierter und elektronischer Musik.
BlankDisc Trio
Róbert Rózsa – Amplified Objects, Elektronik
Srdjan Muc – E-Gitarre
Georg Wissel - Altsaxophon
Róbert Rózsao und Srdjan Muc arbeiten seit 1997 als Duo zusammen. Sie haben über 10 CDs im Selbstverlag veröffentlicht und Musiken für Performances und Theater beigesteurt.
Zusammenarbeit mit namhaften Musikern wie Swiss-Balkan Creative Music, George Cremaschi, Keith Rowe (u.a. RingRing Festival, Beograd und Alternativa-Festival, Prag)
Als BlankDiscTrio spielen sie seit 2006 mit Georg Wissel - präpariertes Altsaxophon zusammen.
CD: U CudnojZemlji-Im KomikerLand (berslton, 2007) und “Live @ Klupce” (netlabel Otompotom, Serbia 2008),
Web: www.myspace.com/duoblankdisc
Eruptions
Manja Ristic – Violine
Ivana – Violoncello
Rastko Lazic – Laptop, Elektronik
Das Trio spielt ebenfalls seit 1997 zusammen.
Manja Ristic und Ivana Grahovac sind klassisch ausgebildete Instrumentalistinnen.
Neben ihren musikalischen Aktivitäten widmen sie sich u.a. als Gründungsmitglieder von Auropolis.org, der Vernetzung von Multimediakünstlern und als Programmmacher beim NRBG (Novi Radio Beograd) für die wöchentliche Sendung „Soundbridges“. Rastko Lazic ist ausgebildeter Tontechniker und schreibt Musiken für Film und Tanztheater.
Web: www.myspace.com/eruptionstrings
Lukatoyboy
Luka Ivanovic – Gameboys, Elektronik
Der Musiker, Sound Designer, Journalist tritt vor allem als Soloperformer in Erscheinung. Er hat bereits mit prominenten Vertretern der Improvisierten Musik, so z. B. mit Peter Evans beim Moersfestival 2009 zusammengearbeitet.
Web: LukatBoy
Eintritt 8/5 €
Anna Stegmann – José Bode – Yoshiko Klein – Blockflöten
Dorothée Hahne – Live-Elektronik, Komposition
GrenzKlänge - der Klang der Zeit – Musik aus Mittelalter und Moderne
Das Blockflötentrio wurde 2007 gegründet und besteht heute aus den Mitgliedern Miako Klein, Kim-José Bode und Anna Stegmann. Die ehemaligen Schülerinnen von Gudula Rosa (Münster) und Studentinnen von Paul Leenhouts (Konservatorium Amsterdam), verbindet ebenso die Leidenschaft für neue/ experimentelle Musik sowie das Suchen von klanglichen Gegensätzen in alter, vor allem mittelalterlicher Musik aus Europa. Ein Ziel des Ensembles ist es, diese Klangkontraste in Konzertprogrammen zu vereinen und hörbar zu machen.
Das Kunstwort aXolot ist von dem in Mexiko lebenden Tier Axolotl abgeleitet, eine im Wasser lebenden Salamanderart. Das Axolotl ist eine sehr alte Tierart, mutet aber durch sein fast surrealistisches Aussehen an ein Fabelwesen an. Seine (wie Haare um den Kopf wachsenden) Kiemen können sehr lang werden und wie unecht wirkende Antennen abstehen.
aXolot verbindet Altes und Neues in Konzertprogrammen genauso wie die drei Musikerinnen die Blockflöte als altes- und neues Instrument verstehen, denn diese darf sich auch in die Liste der “alten Instrumente” einreihen und wird auf Grund ihrer Flexibilität und Diversität seit den 60er Jahren wieder von Komponisten in der Neuen/ Experimentellen Musik eingesetzt.
Programm:
Anonymus (spätes 13. Jahrhundert) – Beata Viscera / Ave Mundi Rosa
Stefan Thomas (*1968) – Veränderungen (1993)
Aliona Yurtsevich (*1970) – TREE-study VII (2010)
für Blockflötentrio und 6 Kanal Elektronik
Hildegard von Bingen (1098-1179) – O ignee Spiritus (de Spiritu Sancto Hymnus)
Bearbeitung Trio aXolot
Dorothée Hahne (*1966) – Interferences of inner voices (UA)
Auftragskomposition für Trio aXolot,
gefördert von:
Eintritt: 8/5€online ticket
Konzert des
Veranstalter: GNM-Münster
Web: www.trioaxolot.com
Gunda Gottschalk - Violine
Paul Hubweber – Posaune
Carl Ludwig Hübsch – Tuba
Erhard Hirt – Gitarre
Martin Blume – Schlagzeug
Die neue NRW-weite Musikreihe SoundtripsNRW ist Anlass deren Kuratoren einmal in einem musikalischen Gipfeltreffen vorzustellen. Alle fünf fungieren in ihren Städten nicht nur organisatorisch sondern vor allem musikalisch als Dreh- und Angelpunkte innerhalb der Improvisierten Musik. Darum liegt es nahe, die Verbindung der einzelnen Städte nicht nur durch einen Programmaustausch, sondern durch eine gemeinsame Musik hörbar zu machen.
Gunda Gottschalk spielt improvisierte und zeitgenössische Musik und bringt ihre Klangarbeit in Verbindung mit Tanz, Theater, Film, Komposition, Bildender Kunst und Literatur.
Paul Hubweber begann seinen musikalischen Weg als Schlagzeuger und Gitarrist und spielt seit 1972 Posaunenkonzerte. Neben dem regelmäßigen Zusammenspiel mit Paul Lovens, John Edwards uva. stehen Soloarbeiten im Bereich der Zeitgenössischen und Alten Musik im Vordergrund.
Komposition, Improvisierte Musik bzw. Neue Musik stehen im Mittelpunkt von Carl Ludwig Hübschs Schaffen. Er leitet eigene Ensembles, und ist gefragt als Mitspieler in unterschiedlichen Kollektiven und Projekten. Selber sagt Hübsch von seiner Musik, dass seine Konzerte sich insbesondere mit dem Aspekt der Musik als Struktur in der Zeit befassen.
Der Münsteraner Gastgeber Erhard Hirt zählt nicht nur nach Ansicht des Fachblatts „Guitar Techniques“ als „einer der zurzeit originellsten und faszinierendsten experimentellen Solo-Gitarristen …“
Martin Blume, dessen Spiel bestimmt wird „von einer filigranen Klangästhetik, deren treibendes Moment nicht bloß die rhythmische Energie, sondern vor allem der Zusammenklang mit den anderen Instrumentalisten ist“ (Reinhard Kager SWR), arbeitet im internationalen Kontext von Jazz, Improvisierter und Neuer Musik in den unterschiedlichsten Formationen. Seit 1988 leitet er hauptsächlich eigene Projekte, die ihn auf zahlreichen Konzerttourneen zu den weltweit wichtigsten Aufführungsorten und Festivals dieser Musik führten.
www.gunda-gottschalk.de
www.paulhubweber.com
www.clhuebsch.de
www.erhardhirt.de
www.martinblume.de
Eintritt: 8/5 €